Eure Meinung!
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Erdling
AW: Eure Meinung!
Mhh… aber Martin hat schon recht… wenn es Gott gibt, wo kommt der dann her? Wenn es einen mächtigeren gäbe als Gott der unseren Gott erschaffen hat, wo kommt der dann her? Gott ist für mich das unlogischste was es gibt, mir kommt das alles so vor wie ein Märchen… ein schöngerede der Menschen, sie haben einen Gott erschaffen in ihren Gedanken, weil sie sich all diese Fragen einfach nicht beantwortet konnten. Nun schieben sie alles auf ihn. ich kann es ja bis zu einem gewissen Grad hin verstehen, aber andererseits… wieso? Das klingt doch wie so eine gute Fee die pling gemacht hat und plötzlich war alles was sie wollte da. Und wenn es Gott geben sollte, warum lässt er dann so gemeine Dinge geschehen? Warum müssen manche kleinen Kinder so gemeine Sachen erleben, warum dürfen die Vergewaltigt werden, und ermordet, obwohl sie doch ganz lieb waren, denkt nur mal an die kleine Levke… und der Mann? Was ist mit dem? der darf nur mal so n paar jährchen im Knast verbringen. Da macht Gott nichts… Das ist doch nicht gerecht. Und so einer wird von uns angebetet? Nur weil er uns mal eben so aus dem Ärmel gezaubert hat? Der uns Naturkatastrophen schickt? Kriege und andere gemeine Sachen? Natürlich tut er auch gute Dinge, aber kann das nicht auch zufall sein?Also ich glaube kein Stück an ihn. Früher hab ich das, aber nun nicht mehr, dafür ist zu viel passiert… nicht nur in meinem Leben. Ich finde er ist doch selbst schuld das die Leute nicht mehr an ihn glauben, soll er doch beweisen dass es ihn gibt, vielleicht glaub ich dann an ihn!
Ich hab mal so n Tollen spruch in nem Buch gelesen:
Gott kann nur 3 Dinge: Eine Seele erschaffen, über die Seele wachen und für schlechtes Wetter sorgen.
Das ist meine Meinung in der Kurzfassung
Nina
"Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spass macht!"
William Shakespeare
Meine HP
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Erdling
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Guest user
Re: AW: Eure Meinung!
Hi Nina!Das ist eine der größten Fragen der Religionsgeschichte. Je nach Konfession lässt sie sich anders beantworten (hihi das erinnert mich an mein Reli-Abi). Um es kurz zu fassen: Ich finde, dass diese Frage jeder für sich selbst beantworten muss/kann/sollte. Beantwortet er sie mit "dann gibt es keinen Gott", ist die Sache genauso gelaufen, wie wenn er sagt "es gibt Gott und er lässt solche Dinge geschehen, weil…". Glaubenswahrheit würde ich das nennen. Grundlage ist denke ich die Rechtfertigungslehre und darauf lässt sich ein persönliches Weltbild aufbauen. Meins kommt hier nicht hin, ich belasse es dabei, dass ein Glaube an Gott für mich auch damit vereinbar ist.Nina hat gesagt
Und wenn es Gott geben sollte, warum lässt er dann so gemeine Dinge geschehen?
Frage am Rande: Hast du diesen Thread gestartet, um das zu sagen?
Viele Grüße
Christoph
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Andromedaindianer
AW: Eure Meinung!
Mein Resumee:Oh Gott!
(Nehmt es mir nicht übel!)
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
http://www.ferkelprotest.de/
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
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Erdling
AW: Eure Meinung!
Ohne den Glauben, könnte ich nicht leben. Es ist einfach eine beruhigende Vorstellung, dass der Tod nicht das Ende ist.Für jeden wäre es doch das Allerschlimmste im Nichts zu versinken. Einfach so, Licht aus und tschüss.
Woher kommt das Bewusstsein? Jeder weiß nur von sich selbst, dass er eins hat. Nach außen hin unterscheidet sich unser Verhalten aber in nichts von einer ausgezeichnet programmierten Maschine. Aber eine Maschine weiß nicht, dass sie existiert, eine Maschine reagiert auf Meldungen ihrer Sensoren ohne dabei etwas zu fühlen, eine Maschine verbrennt sich nicht, sie zieht nur die Hand zurück, weil ihre Sensoren eine zu hohe Temperatur am linken Zeigefinge melden.
Ein derartig agierendes, gefühlloses Wesen wäre eigentlich das logische Produkt aus einer zufälligen Evolution und unterschiede sich in der Handlungsweise in nichts von einem Menschen.
Es bleibt also die Frage, woher ich dieses Bewusstsein habe, dass kein Roboter je erlangen wird.
Mag sein, dass ich mich wie ein Besessener an diese Vorstellung klammere, aber ohne sie wäre mein Leben Sinn- und Wertlos.
Noch eine Frage: Warum versuchen wir die Natur zu schützen, warum wollen wir nicht, dass anderen etwas Schlimmes zustößt? Wir können doch so egoistisch leben, wie wir wollen, wenn wir nicht doch irgendwo im Hinterkopf daran glauben würden, dass wir uns nach dem Tod für unsere Taten rechtfertigen müssen.
Mitleid wäre so ein sinnloses Gefühl, wenn alles so zufällig entstand.
mfg
Christian
→ www.astronomieplanet.de.vu
→ www.sky-freaks.de.ki
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Guest user
Re: AW: Eure Meinung!
Eben. Ich frage mich, in wie weit Glaube "reale Konsistenz" haben muss, um zu existieren (falls du verstehst, was ich meine).Regulus(α_Leonis) hat gesagt
Mag sein, dass ich mich wie ein Besessener an diese Vorstellung klammere, aber ohne sie wäre mein Leben Sinn- und Wertlos.
Allmut : Warum?
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Erdling
AW: Re: AW: Eure Meinung!
Pendel hat gesagt
Frage am Rande: Hast du diesen Thread gestartet, um das zu sagen?
Nein nicht wirklich… irgendwie sind wir vom Thema abgekommen, aber andererseits hat das alles ja miteinander zu tun… ich wollte eigentlich nur über eure Meinungen diskutieren…. tun wir ja jetzt auch
"Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spass macht!"
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Andro-Jesus
AW: Eure Meinung!
Falsch!Regulus(α_Leonis) hat gesagt
Ohne den Glauben, könnte ich nicht leben. Es ist einfach eine beruhigende Vorstellung, dass der Tod nicht das Ende ist.
Für jeden wäre es doch das Allerschlimmste im Nichts zu versinken. Einfach so, Licht aus und tschüss.
Genau das ist das Ziel der Buddhisten. Versinken im nichts. Für sie besteht das leben (inklusive Wiedergeburt) aus Leid und das höchste Ziel ist es den Kreislauf der Wiedergeburt (oder des ewigen Lebens) zu durchbrechen.
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Erdling
AW: Eure Meinung!
ich finde es auch nicht schlimm im nichts zu versinken, was soll ich denn daoben nackt rumrennen und harfe spielen? ne danke
"Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spass macht!"
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Guest user
Re: AW: Eure Meinung!
Auch falsch!Lutz(ifer) hat gesagt
Falsch!
Genau das ist das Ziel der Buddhisten. Versinken im nichts
Das, was du "versinken im Nichts" nennst, ist eher "versinken im Selbst". Im Buddhismus geht man davon aus, dass man vergessen hat, wer man ist. Es geht darum, dieses Wissen wiederzuerlangen. Durch Versenkung will man alle äußeren Einflüsse von sich ablenken und zu sich selbst werden.
Christoph
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Erdling
Re: Eure Meinung!
HalloNun ma auch meine Meinung..ob es einen Gott gibt weiß ich nicht ist mir auch so was von egal.
Und die Kirch geht mir auch so was vom am Ar*** vorbei.
Ich halte mich nur an Wissenschaftlich Fackten..und bis jetzt bin ich damit zurecht gekommen.
(Dies ist MEINEN MEINUNG…wenn jemand eine andere hat hab ich da nichts gegen)
CS Gamer
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Erdling
Re: AW: Eure Meinung!
So, jetzt steige ich auch mal noch in diese Diskussion mit ein. :-)So übel finde ich diesen Satz gar nicht!GeoMartin hat gesagt
Allerdings halte ich nichts von den Satz aus Contact, das wenn wir die einzigen wären, es doch eine riesenplatzverschwendung wäre.
Ehrlich gesagt finde ich ihn sogar irgendwie passend! :]
Wie das Leben auf der Erde entstanden ist, da glaube ich auch an die Theorie, dass die ersten Lebensformen mit Kometen oder Meteoriten auf die Erde gekommen sind. Zumindest denke ich, dass das ziemlich plausibel ist, weil ja in der Anfangszeit der Erde viele solcher Geschosse hier aufprallten.
Was "Gott" betrifft: Wie sollte sich irgendein Wesen (was auch immer es nun ist) sich das ganze Universum ausdenken? Es gibt doch vielzuviele Dinge, Details und Variaten, als das es irgendjemand hätte erschaffen können. Außerdem bleibt ja dann die Frage: Hat "Gott" dann auch anderswo Leben erschaffen? Wenn ja, warum sollten dann gerade wir die Krönung der Schöpfung sein?
Die Alien-Theorie finde ich interessant (daran hatte ich noch nie gedacht!). Aber sie ist auch irgendwie "gottähnlich". Und irgendwie erweckt sie bei mir die vorstellung eines gigantischen, intergalaktischen Kleintierzoos!
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Etz´red i!
AW: Eure Meinung!
Hallo zusammen,die Frage nach Gott ist ein Thema, das sicherlich jeden Menschen etwas angeht - egal ob gläubig, andergläubig oder gar nicht gläubig.
Derartige Sinnfragen zu stellen, ist meiner Meinung nach sehr wichtig und liegt einfach auch in der Natur des Menschen. Also z.B. "Woher kommen wir?", "Was geschieht nach dem Tod?", "Was ist gut und was ist böse?", "Welchen Sinn und Zweck erfüllt unser Leben und Dasein?" oder aber auch: "Wer/Was/Wo ist "Gott"?"
Der Mensch wäre kein Mensch, hätte er nicht als einzig (bekanntes) Lebewesen die besondere Gabe, sich Gedanken über seine Existenz und den Sinn seines Lebens zu machen. Ob diese Gabe nun etwas "göttliches" ist oder nicht, sei ganz dahingestellt.
Fakt ist, dass die Menschen schon immer neugierig waren und ihr Wissensdurst niemals gestillt werden kann - und das ist auch gut so, denke ich. Denn sonst wären wir ja unmündig. Wir leben heute aber in einer aufgeklärten Gesellschaft, möchte man meinen. Und zu einer aufgeklärten Gesellschaft gehört nun mal, dass solche Themen ganz offen disktutiert werden können, genauso müssen aber auch andere Vorstellungen respektiert werden. Man sollte auch nicht grundsätzlich etwas anzweifeln, wenn man es vorher nicht gründlich hinterfragt hat bzw. die wichtigsten Hintergründe kennt. Ein solches Verhalten ist absolut intolerant kann auch verletztend sein.
Also sollten solche Themen immer mit Vorsicht und viel Respekt behandelt werden.
Wie schon erwähnt, bin ich der Meinung, dass der Mensch schon von Natur aus neugierig ist und immer versucht hat, die Welt, in der er lebt, zu verstehen. Damals konnte er freilich noch nicht so viel wissen wie heute mit Hilfe modernster Technik. Ich denke, besonders die "Sterngucker" waren damals maßgeblich daran beteiligt, so etwas wie Religion und den Glauben an Gott hervorzubringen. Genauso wie viele andere Naturphänomene haben sie schon in der Steinzeit die beeindruckenden Schauspiele am Himmel beobachtet und versucht zu erklären, was denn das am Himmel ist, das uns täglich Licht und Wärme spendet. Ich glaube, die Menschen haben schon sehr früh (lange vor den Pyramiden, Babyloniern, Ägyptern, Jesus etc.) erkannt, dass die Vorgänge in der Natur und besonders am Himmel ganz einschneidend das Leben auf der Erde bestimmen - bis heute! Wir erleben es jeden Tag, bewusst oder auch unbewusst: Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Sommer und Winter, um nur einige kosmische Vorgänge zu nennen, die das Leben auf der Erde sehr stark beeinflussen, ja überhaupt erst ermöglichen!
Die Menschen besitzen aber wie gesagt die besondere Gabe, Sinnfragen zu stellen und nehmen diese Dinge nicht einfach so wahr ohne sie genauer zu hinterfragen. Also ist man versucht, alles Unbekannte in der Welt zu erklären und zu erforschen. Damals, als das Teleskop noch nicht erfunden war, konnte man nicht wissen, warum und wie die "Wandelsterne" (-> Planeten!) sich bewegten. Man fand aber eine Regelmäßigkeit und Beständigkeit in ihrer Bewegung, mit deren Vollkommenheit sich damals keine, von Menschenhand gebaute Maschine messen konnte. Es war einfach etwas fremdartiges, etwas übermenschliches, überirdisches und allmächtiges in der Natur - es schien "göttlich"! Und da kam wohl zum erstenmal der Gedanke auf, dass es so etwas wie eine höhere, vollkommene Macht geben muss, einen "Gott", der alles geschaffen hat was da ist. Darüberhinaus ist es eine Macht, die auch über das Leben auf der Erde herrscht (wie schon oben erwähnt - z.B. Tag und Nacht usw. …). Also hat sich der Mensch dieser ihm unbekannten Macht ergeben und sich unterworfen (er hatte auch keine andere Wahl!). Darin sehe ich den Ursprung aller religiösen Vorstellungen und Handlungen.
Wer nun aber glaubt, in der heutigen modernen Welt wäre dieser Glaube längst überholt und einfach nicht mehr daseinsberechtigt, der vergisst völlig, dass der Mensch ja auch heute noch lange nicht alles weiß und dass es immer letzte Fragen geben wird, auf die wir letztlich wohl auch keine Antworten finden können, weil es unsere Lage (wir sind ja selbst Bestandteil des Universums…) oder unser Verstand nicht erlaubt.
Außerdem kann die Naturwissenschaft nur erklären, wie oder warum etwas ist, aber sie kann niemals denn Sinn oder Zweck einer Sache erklären. Dies ist auch nicht ihre Aufgabe. Um sich Fragen nach dem Sinn oder Zweck anzunähern, sind andere Wissenschaften nötig, wie eben Philosophie, Ethik/Theologie etc. (und damit auch eng verknüpft: die Religion!).
Die Vorgehensweise der Naturwissenschaft ist eine ganz andere und ist nur darauf ausgelegt, Gesetzmäßigkeiten, Regeln, Abläufe zu ergründen. Daher nennt man sie auch "empirische Wissenschaft", was nichts weiter heißt, als dass jede naturwissenschaftliche Theorie auch überprüfbar sein muss. Daher sind Naturwissenschaftler bei der Frage nach "Gott" natürlich überfordert. Genauso wenig können sie Fragen beantworten wie: "Was geschieht nach dem Tod", "Was war vor dem Urknall?", "Gibt es eine andere Welt außer der unseren?" Für solche Fragen fehlt der Naturwissenschaft einfach der weite Blick. Man kann den "Faust" von Goethe Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe analysieren, man kann sogar die Druckerschwärze und das bedruckte Papier auf seine chemische Zusammensetzung untersuchen - Goethes Werk wird sich einem dadurch aber nicht erschließen! Um den Sinn zu erfahren, darf man nicht das lesen, was in den Zeilen steht, sondern das, was z w i s c h e n den Zeilen steht! Was ich damit sagen will, ist ganz einfach: Die Naturwissenschaft kann nicht interpretieren.
Die Naturwissenschaftler sind sich dessen auch voll bewusst, jedoch wird ihnen diese Tatsache meistens als Schwäche ausgelegt, was nicht ganz gerecht ist, da sie ja ihre Aufgabe, die Zusammenhänge im Universum zu erklären, voll und ganz erfüllt. Und wenn sie sich mal irrt, dann lernt sie aus diesen Fehlern und korrigiert sich von selbst, so dass ein immer besseres Weltbild entsteht.
Trotzdem bleibe ich dabei: Die Welt als Ganzes kann und wird niemals durch Naturwissenschaft alleine begründet und erklärt werden. Es gibt immer Dinge, die eine andere Sichtweise als nüchternes Analysieren erfordern oder Dinge, für die es schlicht und einfach keiner wissenschaftlichen Erklärung bedarf.
Zum Beispiel auf der emotionalen Ebene. Wenn ich eine Erdbeere esse, dann brauche ich keine wissenschaftliche Erklärung oder Beweis dafür, dass sie gut schmeckt (oder auch nicht schmeckt). Das glaube oder weiß ich auch so.
Oder ein anderes Beispiel: Wir beobachten zusammen einen schönen Sonnenuntergang und freuen uns über den Anblick. Der Neurologe würde uns wohl erklären, dass in diesem Augenblick die Photonen von der Sonne auf unsere Netzhaut treffen, die Reize durch chemische/elektrische Prozesse (oder wie auch immer) über Neurotransmitter usw. ins Gehirn geleitet und dort ausgewertet werden, was letztendlich zu unserem Wohlbefinden führt. Aber wäre das eine zufriedenstellende Erklärung dafür, warum uns der Sonnenuntergang so gut gefällt?
Eine andere Frage, die mir spontan noch dazu einfällt und auf welche die Naturwissenschaft sicherlich eine ebenso unzureichende Antwort hätte: "Was ist Liebe?"
Um nun endlich einen Schluss zu machen: Ich glaube, wir Menschen brauchen die Freiheit, an etwas glauben zu können (ohne es durch Beweise rechtfertigen zu müssen), wir brauchen unsere Träume und - ganz wichtig - auch unsere Fantasie. Die Naturwissenschaft alleine kann uns niemals zufriedenstellen und wird uns die Welt niemals vollständig und in ihrer ganzen Schönheit zeigen.
Inwiefern und wie sehr wir unseren Glauben (z.B. Glaube an Gott) vertiefen sollten, ist ein Thema, dass noch einer viel ausführlicheren Diskussion bedarf. Und ich will und kann das jetzt auch beim besten Willen hier nicht ausführen. Das muss auch jeder für sich selbst entscheiden, wieviel man sich in seinem Leben dem Glauben, Träumen und Fantasie hingeben möchte. Vielleicht kann man das in unserem jungen Alter auch noch gar nicht sicher sagen, weil unsere Lebenserfahrungen bestimmt mit eine wichtige Rolle spielen.
nachdenkliche Grüße ,
Peter
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Andromedaner
AW: Eure Meinung!
Danke für die ausführlich Darlegung Deiner Gedanken, Peter, ließ sich schön lesen, und ich kann wohl mit dem meisten übereinkommen.Nur definitionsgemäß gab es kein "Vor dem Urknall" und "Faust" kann man nicht erschließen, weil es eine Aneinanderreihung von Unwichtigkeiten ist.
Martin
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Etz´red i!
AW: Eure Meinung!
GeoMartin hat gesagt
Nur definitionsgemäß gab es kein "Vor dem Urknall"
Das ist genau der Punkt, den ich anführen wollte. Hier spricht der Naturwissenschaftler! :-)
und "Faust" kann man nicht erschließen, weil es eine Aneinanderreihung von Unwichtigkeiten ist.
Auch eine mögliche Interpretation (wahrscheinlich die einfachste…).
Gruß,
Peter
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Andromedaner
AW: Eure Meinung!
Peter Maier hat gesagt
Auch eine mögliche Interpretation (wahrscheinlich die einfachste…).
Gruß,
Peter
Ich glaube das nennt sich Ockhams Razor, die einfachste Möglichkeit ist meist die beste.
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Etz´red i!
AW: Eure Meinung!
Nina hat gesagt
Und wenn es Gott geben sollte, warum lässt er dann so gemeine Dinge geschehen? Warum müssen manche kleinen Kinder so gemeine Sachen erleben, warum dürfen die Vergewaltigt werden, und ermordet, obwohl sie doch ganz lieb waren, denkt nur mal an die kleine Levke… und der Mann? Was ist mit dem? der darf nur mal so n paar jährchen im Knast verbringen. Da macht Gott nichts… Das ist doch nicht gerecht. Und so einer wird von uns angebetet? Nur weil er uns mal eben so aus dem Ärmel gezaubert hat? Der uns Naturkatastrophen schickt? Kriege und andere gemeine Sachen? Natürlich tut er auch gute Dinge, aber kann das nicht auch zufall sein?
Also ich glaube kein Stück an ihn. Früher hab ich das, aber nun nicht mehr, dafür ist zu viel passiert… nicht nur in meinem Leben. Ich finde er ist doch selbst schuld das die Leute nicht mehr an ihn glauben, soll er doch beweisen dass es ihn gibt, vielleicht glaub ich dann an ihn!
Ich hab mal so n Tollen spruch in nem Buch gelesen:
Gott kann nur 3 Dinge: Eine Seele erschaffen, über die Seele wachen und für schlechtes Wetter sorgen.
Das ist meine Meinung in der Kurzfassung
Nina
Was du hier ansprichst, ist eine sehr oft gestellte Frage: "Wie kann Gott das zulassen?"
Viele Leute denken: "Gäbe es einen allmächtigen Gott, dann würde er dafür sorgen, dass Mörder bestraft werden, dass es keine Kriege gibt, keine Katastrophen, keine Ungerechtigkeiten, kein Leid usw. …"
Die Tatsache, dass wir im Leben auch Unglück erfahren müssen, uns ungerecht behandelt und uns oft im Stich gelassen fühlen, nehmen manche als Argument gegen Gott. Man spricht vom sogenannten "Theodizee-Problem". Menschen erwarten von einem allwissenden und allmächtigen Gott, dass er sie vor jedem Unheil bewahrt, ihnen jederzeit hilft und alle Probleme für sie löst. Die Frage, welchen Sinn das Leiden der Menschen hat, steht für sie in Widerspruch zum Glauben an Gott. Sie fragen sich: "Warum müssen wir leiden?"
In Religion haben wir einmal folgendes Zitat des griechischen Philosophen Epikur gelesen:
"Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
oder er kann es und will es nicht:
dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
oder er will es nicht und kann es nicht:
dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie?"
Die Antwort auf die Theodizeefrage hat schließlich der deutsche Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz gefunden.
Er sagt, Gott ist allmächtig, allwissend und allgütig. Deshalb hat er auch "die beste aller Welten" geschaffen. Gott hat dem Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen und ihm den freien Willen geschenkt, so dass er die Fähigkeit besitzt, über sein Leben frei zu entscheiden. Leid, Krieg und Unrecht ergeben sich dadurch, dass der Mensch diese gottgegebene Freiheit missbraucht. Gott hindert den Menschen nicht daran, weil er ihm nicht seine Freiheit nehmen möchte. Der Mensch soll frei sein, sich für das Böse oder Gute entscheiden können.
Außerdem fragt Leibniz: "Woher wissen wir denn, daß die Glückseligkeit des Menschen der alleinige oder Hauptzweck der Welt ist?" Eine interessante Gegenfrage, wie ich finde…
Gruß,
Peter
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Erdling
AW: Eure Meinung!
wir sind nach dem ebenbild gott´s geschaffen… und wer hat gott erschaffen????Gott lässt uns machen, lässt uns links liegen, lässt uns sterben, lässt ungerechtigkeit walten, lässt mörder leben und lässt uns ausrotten, zu nichtgläubern werden und lässt uns die welt zerstören.
WARUM HAT ER UNS DANN ERSCHAFFEN??????????????
"Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spass macht!"
William Shakespeare
Meine HP
William Shakespeare
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Andromedaner
AW: Eure Meinung!
Yo,also die Frage nach der Existenz Gottes und seiner etwaigen Gütigkeit sind sowieso zwei verschiedene. Existiert Gott und das nach der Auffassung von Leibniz, so macht er sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig, und spielt für uns im Alltag sowieso keine Rolle. Das heißt die Rechtsnorm der Bundesrepublik Deutschland hat für mich bei allen Schwächen einen höheren Stellenwert als ein postulierter Gott.
Ob Gott für die Existenz des Universums nötig ist, so habe ich meine Meinung schon dargelegt.
Grüß Gott
Martin
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Guest user
Re: AW: Eure Meinung!
Hi Nina, Hi Peter, Hi alle anderen!Moment bitte. Gottesebenbildlichkeit und Theodizee sind zwei grundverschiedene Dinge! Bitte werft das nicht in einen Topf, das funzt nicht. Die Gottesebenbildlichkeit hat mit der Rechtfertigungslehre zu tun, deren FOLGE eine mögliche Lösung der Theodizee-Frage ist!Nina hat gesagt
wir sind nach dem ebenbild gott´s geschaffen… und wer hat gott erschaffen????
Meines Wissens gibt es keine allgemeingültige Antwort auf die Theodizeefrage. Immerhin sind die Lösungsmöglichkeiten konfessionell und interreligiös überhaupt vom Ansatz her unterschiedlich!Peter hat gesagt
Die Antwort auf die Theodizeefrage hat schließlich der deutsche Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz gefunden.
Epikur spricht im Original von tó theón. Das heißt auf Deutsch "Das Göttliche" und nicht "Gott"! Monotheismus war damals noch lange kein Thema, wichtiger war die Idee (vgl. Platons Ideenlehre) des Göttlichen!Peter hat gesagt
In Religion haben wir einmal folgendes Zitat des griechischen Philosophen Epikur gelesen:
"Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Ist das nicht ein utilitaristischer Ansatz??? Ich finde, man sollte nicht verschiedene Richtungen der Philosophie zusammenschmeißen, weil die Lösungsstrategien für ein Problem zu unterschiedlich sind - man betrachte nur Erlösungsgedanken in der Religion und konstruktivistische Muster!Peter hat gesagt
Außerdem fragt Leibniz: "Woher wissen wir denn, daß die Glückseligkeit des Menschen der alleinige oder Hauptzweck der Welt ist?
Man könnte Theodizee versuchen zu lösen, indem man sagt: Die Rechtfertigung für Leid, das wir erdulden (müssen) ist die Möglichkeit, ihm das Beste abzugewinnen. Gehen wir davon aus, dass Gott die Welt so geschaffen hat, dass jeder Einzelne das für ihn persönlich Beste davon haben kann, sind wir einen Schritt weiter. Ich persönlich vertraue darauf, dass Gott für jeden von uns einen Sinn bereithält, auf den wir hinarbeiten. Geht es uns in irgendeinem Punkt schlecht, ist das vielleicht eine Hilfe, durch die wir spätere Aufgaben besser meistern!
Ansonsten: Interessante Diskussion, wie ich finde.
Christoph
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Andromedaindianer
AW: Eure Meinung!
siehe Hiob.
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
http://www.ferkelprotest.de/
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
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