Gestern Abend, es war wohl 1900, blickte ich aus dem Fenster und sah, dass es sternenklar war. Schnell im Internet ein Sattelitenbild des DLR angesehen, und gemerkt, dass ich bestimmt eine Stunde beobachten könnte, bis wieder Wolken aufkämen. Also, Teleskop aufs Fotostativ geschraubt, zwei Okulare in die Hosentaschen und los gings. Fünf Minuten anch der Idee zu beobachten fand ich mich im Garten wieder. Es waren leichte Schleierwolken am Himmel, abr da ssollte mich nicht abhalten. Ich hatte mir über Google schnell noche eine Aufsuchskarte vom Machholz ausgedruckt und das Teleskop auf die Plejaden gerichtet. Ich hatte das Teleskop dieses Mal etwas anders befestigt, und es war wirklich akzeptabel stabil. Einige Minuten sah ich mir die wie brillianten glänzenden Sternchen an, die Plejaden passten bei 12-Facher Vergrößerung komplett ins Gesichtsfeld. Dann ein Schwenk in die Gegend, in der der Machholz sich versteckt hat. Ein Blick durchs Okular zeigte mir, dass ich richtig gepeilt hatte, Machholz war wundervoll in der mitte als Matschfleck zu erkennen. Ichw ar mir nicht sicher, ob es Machholz war, doch als ich mir mehrmals seine Position auf der Karte angesehen hatte, war ich überzeugt, dass er es seien müsste. Ich aheb an Machholz vielzuviel Zeit verschwendet, ich weiß auchnicht, was mir an dem Flecken so gut gefiel. Ich war auf jeden Fall sehr glücklich :-)
Und so fröhlich wie ich war, richtete ich das Teleskop auf den Nordamerikanebel. Doch es mag daran gelegen haben, dass der Himmel nicht wirklich dunkel war und mich ein Autoscheinwerfer zuvor geblendet hatte, ich konnte den Nebel leider nicht sehen. Der Schwan stand schon recht tief, und dennoch versuchte ich Albireo im Dunst zu finden, auch das schlug fehl….
Als ich mich etschied wieder in die "dunklere" Richtung zu blicken, richtete ich das Teleskop auf Saturn. "Jedes Teleskop hat seinen Himmel", und der Saturn war scheinbar nicht in dem des meinen. Ich konnte mit etwas Phantasie ein Oval erkennen, da ich jedoch mit dem 25'ger Okular nur 16x vergrößern konnte und ich das 6.5'er nicht mitgenommen hatte, blieb eine Ringsichtung aus.
Um dem Frust ein Ende zu bereiten, noch ein Mal auf die Plejaden, noch ein mal auf Machholz, und dann gings wieder rein.

Im ganzen eine schöne Beobachtungs-halbe-Stunde

VlG + CS,

Raphael

AW: Spontan-Spechteln mit Herrn Machholz und einigen Brillianten

Tja, klein aber fein, oder wie sagt man?
Bis ich alles aufgebaut hätte, wär's schon wieder zugezogen. Da sieht man mal wieder, dass man mit sowas viel öfters und entspannter beobachten kann.

Deswegen komme ich mittlerweile auch schon in's Grübeln, ob ich mir wirklich größeres Gerät zulegen soll, oder lieber was kleineres (aber feineres), dass ich dann wirklich öfters benutzen kann, und auch mal schnell vor dem Haus aufbauen kann. Naja, mal gucken… .

Schöner Bericht auf jeden Fall!
Plejaden sind bei niedrigen Vergrößerungen halt einfach der Wahnsinn  :].

Christian