Wior basteln eine Sonne (H-Alpha)
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(In Topic #5517)
Andromedaner
es ist wie immer, es führen viele Wege nach Rom und ob ich in einem Jahr das noch genau so mache, das weiß ich nicht. Man findet doch immer wieder neue Wege, die einem noch besser gefallen.
Vielleicht trage ich auch die eine oder andere Eule nach Athen.
Die ersten Hürden liegen schon bei der Aufnahme selber. Bei den beiden Lunt die ich in den Händen hatte gab es eine Schwachstelle. Das optimale Bild war nie genau in der Mitte des Bildfeldes.
Deshalb habe ich mir einen Adapter gebaut, mit dem ich das Okular und die Kamera circa 5 mm nach allen Seiten verschieben kann.
Wenn ich die beste Stelle gefunden habe, verändere ich den Adapter nicht mehr. Die genaue Auswahl des Bildausschnittes erfolgt dann durch Veränderung der Monti. Das klappt bei den Panoramas recht gut.
Der Adapter sieht so aus:
Kann man sicherlich besser lösen. Ich bin froh, dass ich das so hin bekommen habe. Das Okular ist ein 20 mm Plössel und der Abstand zur Kamera beträgt 40 mm. Ich kann auch noch auf 80 mm verlängern, das macht aber nur Sinn, wenn die Luft absolut ruhig steht.
Nächtes Problem ist das Zusammenspiel von Belichtungszeit und Empfindlichkeit. Das wird sicherlich bei jedem Aufbau etwas anders sein. Wichtig dabei ist, dass im Histogramm der unterste Schwarzwert sich schon vom Rand gelöst hat. Ansonsten ist die Abbildung von Fläche und Protuberanzen gleichzeitig schwer möglich.
Sowohl mit der DMK51 als auch der ALCCD5 ging das recht gut.
Als Kamera ist nach meiner Erfahrung eine S/W die erste Wahl.
Das AVI hat meistens 400 Bilder. Ich zerlege das AVI mit Giotto in Einzelbilder und zentriere dabei gleich. Das dauert bei der Bearbeitung am längsten. Hat den Vorteil, das beim Stacken wesentlich weniger Probleme auftreten. Da ich keine feste Sternwarte habe läuft das Bild immer etwas. Das hat zur Folge, das RegiStax die Bilder oft nicht korrekt übereinander legt.
So in etwa sieht dann ein einzelnes Bild aus:
Danach lösche ich die Bilder, welche eindeutig unscharf sind. Das dauert bei 400 Bildern zirka 5 Minuten.
Danach Stacken im RegiStax. Problematisch sind natürlich immer die „Elefanten“ die sich mit ins Bild schmuckeln. Ich werde die wahrscheinlich nie los. Da sollte mann die Ausrichtungspunkte in deren Umfeld löschen.
Je nach Qualität benutze ich 10 oder 5 Prozent der Bilder.
Für die Parameter des Wavelet habe ich keine festen Einstellungen. Das probiere ich jedes mal neu aus. Bei einem Panorama sollte man dann aber für alle Bilder die gleichen Werte nehmen.
Nach dem Stacken sieht das Rohbild dann so aus:
Wenn die Einstellungen bei der Aufnahme gestimmt haben sollten die Protuberanzen jetzt schon schwach zu sehen sein.
Rohbild in CS laden, Ränder beschneiden.
Nachfolgende Schritte dienen zu einer Angleichung der Kontraste und Helligkeitswerte. Damit gibt es deutlich weniger Probleme wenn dann der Kontrast im dunklen Bereich erhöht wird. Weiterhin vereinfacht das die Anpassung bei Panoramen.
Ebene duplizieren, untere Ebene aktiv, obere unsichtbar.
Mit Pipette ins Schwarze, Auswahl/Farbbereich
Auswahl/Verändern/Erweitern 10 Pixel; Auswahl/Verändern/weiche Kante 5 Pixel
Auswahl umkehren
Filter/Rauschfilter/Helligkeit interpolieren
Auswahl aufheben; Bild/Anpassen/ Umkehren
Obere Ebene wieder sichtbar und aktiv. Verknüpfung „Multiplikation“
Untere Ebene aktiv und Bild/Anpassungen/Towertkorrektur
Den Tonwert soweit nach rechts, dass er genau unter dem ersten Wert im Histogramm steht.
Obere Ebene aktiv, Ebene/Auf Hintergrund reduzieren.
Bild/Anpassungen/ Towertkorrektur; den Weißpunkt auf den höchsten Lichtwert stellen.
Damit ist die Angleichung von Kontrast und Helligkeit abgeschlossen..
Jetzt Bild/Anpassung/Tiefen-Lichter
Das jetzt entstandene Bild ist natürlich ziemlich verrauscht.
Das Entrauschen habe ich mit NeatImage durchgeführt. Geht sicherlich auch mit anderen Programmen.
So sieht dann das Ergebnis aus:
Im Anschluss verstärke ich dann noch etwas den Kontrast im mittleren Tonbereich. Dazu benutze ich Silver Efex Pro. Geht aber auch, wenn man in CS die Kennlinie im mittleren Bereich etwas versteilert.
Bei Fragen fragen . . .
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Etz´red i!
Schöne Grüße,
Peter
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