ATM 2013
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#41632
(In Topic #5366)
Etz´red i!
www.almberg-treffen.de
Gruß,
Peter
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Andromedaner
Ich habe auf jedenfall vor Anfang Oktober auf ein Teleskoptreffen zu fahren.
Auf meinem Radar hatte ich zwar eher das ITT in Kärnten wegen dem Alpenhimmel, aber je nach Wetteraussichten käme evtl. auch das ATM in Frage, die beiden sind von mir etwa gleich weit weg (+/-100km)
Urlaub ist jedenfalls ab dem 2.10. gesichert und ich würde evtl. auch schon einen Tag früher fahren.
Aber bevorzugen würde ich schon noch das ITT ;-)
Gruß,
Johannes
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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Etz´red i!
Ja, so ein Alpenpanorama ist natürlich schon verlockend… :-)
Ich dachte da eher an evtl. wärmere, schneefreie Nächte und hoffe, dass ich vielleicht mal wieder durch ein 32"er beobachten kann.
Grüße,
Peter
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Andromedaner
Die Wetterprognose ist für das ATM wesentlich besser als für das ITT, wobei auch diese in den letzten Tagen/Stunden erheblich ins gute korrigiert wurde.
Es ist aber eine Verschlechterung zum Wochenende hin zu verzeichnen. Also unter der Woche top, danach eher pfui.
Kurzum, ich werde ziemlich sicher zum ATM fahren. Denke da schon so am Mittwoch gegen Nachmittag / Abend aufzuschlagen.
In diesem Sinne, man sieht sich, oder auch nicht ^^
Viele Grüße,
Johannes
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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Etz´red i!
@Johannes: Uli, Mane und Michl müssten inzwischen auch da sein!
Hoffe, ihr habt grad besseres Wetter als wir hier bei Ingolstadt (trüber Dauernieseltag…)
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Andromedaner
Hier kommt mein kleiner Breicht
Almbergtreffen 2.10.-6.10.2013
Nach 450km und einem Abstecher nach München-Ost zu einem bekannten Teleskopladen kam ich etwas verspätet am Mittwoch Abend kurz nach Sonnenuntergang auf dem Almberg an.
Bereits einige Kilometer zuvor im Tal sprang der Frostwarner im Auto an. Am Gipfel wehte mir dann ein eisig kalter Ostwind bei Temperaturen um den Gefrierpunkt um die Ohren.
So lautete der Plan Zelt aufstellen und warm anziehen. Bei 3 Lagen Hosen, doppelt Wollsocken in gefütterten Winterstiefeln sowie 5 Lagen Oberbekleidung konnte man die Nacht dann draußen aushalten.
Achso, ja, der Himmel war so gut wie wolkenlos und schön tiefblau.
Das Teleskop stellte ich dann auch mal raus zum auskühlen und drehte eine kleine Runde über den Platz. Es waren doch schon einige einen Tag früher gekommen, und den klaren Himmel zu nutzen.
Als es dunkel wurde, war der Blick frei auf nahezu Alpenhimmel. Die Milchstraße konnte man ab dem Schützen gut gebrauchen, darunter hingen die Wolken. Zeit für die tiefen Objekte da unten.
Von M17 gings über M8 zu M11. Die Zeit schritt voran und weiter gings mit M27, M57, Zirruskomplex, Nordamerikanebel und Pelikan, Blinking Planetary schließlich bis zum Merope-Nebel in den Plejaden, M1 und den offenen Sternhaufen im Fuhrmann.
Irgendwann im Dunkeln tauchte noch Martin Brückner auf, der sich netterweise direkt neben mich stellte. Geschwind assistierte ich beim Zeltaufbauen unter Rotlicht, kurze Zeit später stand auch schon sein 18" Dobson da. An dem Teil ist alles selbstgemacht bis auf den Fangspiegel.
Die Gelegenheit war also perfekt dort mitzubeobachten: M57 mit Zentralstern, Helixnebel, Stephans Quintett, die Staubbänder in M31 mit Struktur und Ausbuchtungen, Jones 1, M33 mit Knoten und M81/M82. Nebenbei hat es den Vorteil, dass man nicht selbst suchen und einstellen muss ;-)
Noch geschlaucht von der Fahrt und auch der Kälte zog es mich dann gegen 2 Uhr in den Schlafsack.
Gegen Mittag erwärmte die Sonne mein Zelt dermaßen, dass weiterschlafen unmöglich war. Das Frühstück fand im schönen Sonnenschein statt, wobei immer noch ein Ostwind wehte. Über den Tag zogen einige Zirren auf, sodass der Himmel leider nicht ganz so klar war wie am Vortag. War aber immernoch mehr als brauchbar :-) dazu gabs sogar etwas weniger Wind. Deutich bemerkbar machte sich gegen Morgen der Föneinfluss. Die Temperaturen kletterten aus dem Frostbereich und das Seeing wurde schlechter.
Objektmäßig wurde eine ganze Menge abgegrast, natürlich auch mit Überschneidungen zum Vortag:
8":
M13, M92, M71, M27, M11, M57, NGC7293 (Helixnebel), NGC1499 (Kaliforniennebel), M42 und Begleiter, NGC 2024 (Flammennebel), Jupiter, NGC 281 (Pacman), M31, M33.
18":
M57 mit Zentralstern, diverse Hicson-Galaxiengruppen im Pegasus (teilweise auch mit 7mm Nagler bei 2m Brennweite …), Helixnebel, M13 mit der Galaxie NGC 6027 und weitere …
Auf der Suche nach Komet ISON wurde dann fälschlicherweise die Galaxie NGC 2903 als Komet vorgeführt, aber wenige Minuten später wieder zurückgezogen. ISON blieb an diesem Morgen verborgen.
Mit einem beeindruckendem Zodiakallicht gings dann gegen 5.30 Uhr ins Zelt.
Der folgende Tag begann wie der letzte … nur mit mehr Müdigkeit.
Ab Mittag waren dann Zirren am Himmel vorherrschend, die bis zum Abend immer dichter wurden. Zu Beginn der Dunkelheit jedoch verzogen die sich bzw. gaben immer wieder große Lücken frei. Ab Mitternacht war dann wieder perfekt klar.
Der Wind war still und angenehm warm war es auch. Die ersten Lagen Kleidung mussten schon bald wieder abgelegt werden. Temperaturen um die 6-8°C, kein Wind, keine Feuchtigkeit.
8":
M13 & NGC 6027, M57, M27, M71, Zirrus, M34, M31, h&chi, M42 mit Trapez in 5 Komponenten, Polarstern, Blinking Planetary.
18":
Zirrus, M13, M57, Abell 4, Abell 12, M42 - Trapez in 6 Komponenten, Pferdekopfnebel und ja, der ISON war da.
Allerdings war eine Karte im PC von nöten, um ihm als extrem schwache Funzel neben zwei 10mag Sternen zu erkennen, die im Okular wie 13mag wirkten.
Zwischendurch war aber auch noch etwas beobachten mit dem 20"er von Martin Birkmaier, mit dem 150mm "handelsüblichen" Monsterfeldstecher und anderen Geräten um die 10-18" angesagt. Und auch die "Standartkerzen" mussten in dieser Nacht mal in den großen Röhren hinhalten. Nebenbei bekamen noch zwei Laienbesucher aus dem nahen Gasthof den Himmel erklärt und gezeigt, sodass sie danach definitiv nicht mehr sagen konnten, "Wir kennen nur den großen Wagen".
Die Nacht ging wie die vorige gegen halb 6 zu Ende.
Der Folgetag brachte ab Mittags dicke Wolken und ab den Abendstunden auch etwas Regen und dicke Nebelschwaden. So wurde der Abend für die gemeinsame Gemütlichkeit genutzt und nach einem deftigen Abendessen im Gasthof mit ein paar Hopfentees sowie dem einen und anderem edlem torfig duftendem Tropfen genossen.
Der nächste Morgen stand ganz im Zeichen des Nebels und Aufbruchs.
Schön wars 2013 auf dem Almberg - ich komme wieder!
PS: man möge mir verzeihen, wenn ich nicht mehr alle Objekte auf die Reihe bringe, dazu waren es dann doch zu viele ^^
Viele Grüße,
Johannes
*** ich bin nur ein Platzhalter ***
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Etz´red i!
Sieht nach einem sehr gemütlichen und familiären Treffen aus. Ein paar bekannte Gesichter und Autos hab ich auch erkannt… :-)
Da habt ihr wohl auch recht Glück gehabt mit dem Wetter. Hier an der Donau war´s ziemlich übel an dem Wochenende.
Grüße,
Peter
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