Astrofotografie + Computer & Co.
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#41568
(In Topic #5348)
Erdling
Ich habe die Absicht, mir eine "Teleskop-Kamera" für mein "Dobson-Pyrex" zu zulegen. (1.200mm x 20cm)
Wer von Euch kann mir diesbezüglich einige Tips bzw. Hinweise geben?
Wer hat bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt?
Mich interessieren hier die Lichtempfindlichkeit, sowie die Stromversorgung und natürlich die Verbindung zum Computer.
Ist dabei eine Kamera mit s/w oder mit color Aufnahme sinnvoll?
Wie funktioniert die Vergrößerung? Kann man die Kamera auf dem Okular befestigen, oder macht man das über den Computer?
Wo kann man sinnvoller Weise derartige Gerätschaften erwerben?
Vor allem habe ich die Absicht, lichtschwache Objekte, als auch den Mond, bzw. die Sonne, aufzunehmen.
Im günstigste Fall, sollte die Stromversorgung über USB vom Computer aus erfolgen.
Gruß und so,
Jürgen
"Ich warte auf den Tag, an dem ein Manager seinem Kind zum Geburtstag sagt,
–> Mein Liebling, dass kann ich Dir nur deshalb schenken, weil ich ehrliche Menschen beschissen hab!"
"D e n k e n b e h i n d e r t d i e D u m m h e i t"
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Andromedaner
verstehe ich das richtig, du willst mit einem Dobsen fotografieren?
HUK
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Erdling
Na ja, ich will mal so antworten.
Mit dem Dobson nicht, aber mit einer geeigneten Kamera, die ich an das Dobson anschließen kann.
Das wäre so mein Gedanke.
Ich hab mal einen Link;
The Imaging Source DBK 41AU02.AS Farbkamera, USB
Könnte ja sein, Du schlägst die Hände über dem Kopf zusammen und findest mein Vorhaben unmöglich.
Gruß und so
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Andromedaner
> Könnte ja sein, Du schlägst die Hände über dem Kopf zusammen und findest mein Vorhaben unmöglich.
Nicht ganz, aber fast. Mit einer Dobson-Montierung sind nur Aufnahmen mit einer sehr kurzen Belichtungszeit möglich. Möglich wäre Saturn, Jupiter, Sonne und Mond, mehr wahrscheinlich nicht.
Wenn du längere Belichtungszeiten realisieren willst, kommst du um eine Nachführung nicht herum. Da möchte dann schon die Nachführgenauigkeit bei einer Winkelsekunde liegen. Glaub mir, da gehen die Probleme erst mal richtig los. Selbst mit Leitrohr macht die dann dein Newton Probleme. Der Hauptspiegel verändert seine Lage und die Fangspiegelspinne verbiegt sich auch. Dann brauchst du zum Nachführen einen separaten Rechner.
Saturn und Jupi werden auch nicht so richtig Spaß machen. Bei den nötigen hohen Vergrößerungen kann man nicht sehr viele Bilder aufnehmen, da sie viel zu schnell aus dem Sichtfeld raus sind.
Was Problemlos gehen sollte sind Sonne (mit Bader-Folie) oder Mond. Allerdings kommst du dann besser, wenn du dir eine Digitale Spiegelreflexkamera zulegst. Muss ja nicht das neuste sein. Wenn mich nicht alles täuscht, ist ab der EOD 450d ein Live-Bild möglich. Das Vereinfacht das Finden des Fokus ungemein.
Es gibt dann aber noch zwei Probleme. Es ist sinnvoll die Kamera mit einem Koma-Korrektor betreibst (nochmal 130 Euro). Das zweite ist die Lage des Hauptspiegels. Normalerweise sind Newton nicht so ausgelegt, dass man mit einer Kamera in den Fous kommt. Da fehlen fast immer 2 cm. Um diesen Betrag muss man den Hauptspiegel anheben. Das sollte man aber nur machen, wenn man sich das wirklich zutraut. Das muss ja dann stabil sein und das System muss neu justiert werden. Die paar Prozent Lichtverlust, da jetzt der Lichtkegel etwas größer als der Fangspiegel ist, kann man verschmerzen.
Und was noch dafür spricht, man kann natürlich die Kamera noch normal als Fotoapparat verwenden.
HUK
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Erdling
Dann werde ich mich Wohl oder Übel - nicht weiter mit diesem aufwendigen Thema befassen.
Es war auch nur ein Gedanke von mir, dass ich, das was ich in der Nacht zu sehen bekomme, mir am Tage nocheinmal anschauen kann.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ich bei lichtschwachen Objekten -M13- z.B., mehrere Bilder anfertigen muss, um dann nach entsprechender Bearbeitung, ein ordentliches Bild als Endergebnis abspeichern kann.
Ich habe mich wahnwitzig davon leiten lassen; -> Kamera anschließen, einstellen, n´ paar Bilder machen, bearbeiten, abspeichern, freuen
Deshalb dachte ich mir, dass eine lichtempfindliche Kamera und ein Laptop mit der entsprechenden Software ausreichend sind.
Natürlich wollte ich von Mond, Sonne, Saturn und Co. einige "Schnappschüsse" haben.
Nur, allein dafür, möchte ich diese finanziellen Aufwendungen nicht auf mich nehmen.
Gruß, und so
Jürgen
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Andromedaner
> um dann nach entsprechender Bearbeitung
Das ist dann die nächste unendliche Geschichte . . .
Astrofotografie ist ein Fass ohne Boden sowohl finanziell wie auch vom Zeitaufwand. Wenn ich mal nachrechne, was ich in die H-Alpha Fotografiererei investiert habe, dafür könnte ich locker jedes mal zu einer entfernten Sternwarte fahren und dort fotografieren. Das wäre immer noch viel billiger.
Wenn du mit deinem Teleskop nachführen willst, dann ist wohl die EQ 6 die untere Grenze. Dann kommt noch ein Off Axis Guider dazu, Stromversorgung, Rechner, CCD Kameras zum Guiden und und und
HUK
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Erdling
Ich werd mir mein Vorhaben gründlich überlegen.
Beim nächsten Besuch in der Sternwarte, werde ich ein paar, der "Aufklärung" dienende, Gespräche führen.
Unter Umständen, kann ich die Technik von dort mitbenutzen.
Wir werden sehen, sprach der Blinde.
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Andromedaner
> Beim nächsten Besuch in der Sternwarte, werde ich ein paar, der "Aufklärung" dienende, Gespräche führen.
Das ist eine Möglichkeit. Man kann aber auch mal zu einem Teleskoptreffen fahren. Kleines Zelt und eine Luftmatratze kosten ja nicht die Welt. Die beiden größten sind das ITV und das HTT. Man findet dort immer viele, mit denen man sich übe alle Probleme informieren kann, praktisch und theoretisch.
HUK
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Erdling
ich dachte mir, ich frag erst mal hier im Forum nach.
Diesbezüglich hab ich von Dir ausreichende Informationen bekommen.
An ein "Teleskoptreffen" hatte ich noch nicht gedacht. Das kann ich mir mal vormerken.
Dank Dir für den Hinweis.
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