FdM Okt. 2010 - Welche Musik beim Beobachten?

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#38315 (In Topic #4886)
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Andro-Jesus
Aus gegebenem Anlass das erste Monatsthema für den Oktober 2010, zu dem sicher jeder etwas beitragen kann:

Welche Musik hört ihr am liebsten beim Beobachten?
Warum gerade diese?
Was gefällt euch dabei?


Ich erwarte eine tolle Diskussion und spannende Beiträge!

(Ein- oder Zweizeiler werden von mir nicht akzeptiert ;))

Gruß,
Christian

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#38323
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Site staff
Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hm, die Frage sollte man genauer definieren, da "Musik" viel sein kann. Eventuell ist das, was manche Menschen nicht als Musik bezeichnen würden für manche Menschen persönlich eine - ich sage mal eigenartige - Musik, aber dazu gleich mehr.

Um mal beim klassischen Begriff "Musik" zu bleiben, schmeiße ich Pink Floyd mit "The Wall" in den Raum, sowie Led Zeppelin mit "Stairway to Heaven". Das sind die ersten beiden Werke, die mir zu Musik beim Beobachten einfallen: Bei mir muss die Musik beim Beobachten im Hintergrund bleiben und darf nicht zu aufdringlich und laut werden, darum fällt z.B. Metal, Elektro und dergleichen definitiv durch das Raster ;)
Warum ausgerechnet "The Wall" und "Stairway to Heaven"? Das Album "The Wall" ist eine ganz interessante Geschichte, die nicht nur in der Entstehungszeit des Albums um 1970 aktuell war, sondern es auch jetzt und in Zukunft sein wird. "The Wall" ist wie ein gutes Buch - vom Anfang bis zum Ende. "Stairway to Heaven" wirkt auf mich entspannend und macht mich auch nachdenklich, was aber nicht unbedingt an der (sehr sinnfreien) Lyrik liegt, sondern an der Melodie. Weiterhin verbinde ich bei diesen Songs gewisse Erlebnisse und Ereignisse, z.B. mit anderen Leuten beim Beobachten - so haben die Songs für mich eine ganz persönliche Bedeutung.

Nun zur o.g. "eigenartigen Musik". Oft ist es mehr als schaurig schön, einfach der Musik der Natur zu lauschen. Diese Musik wird oftmals, v.a. wenn man alleine beobachten ist, zu einem inneren Kampf zwischen Vernunft und Ur-Instinkt, wobei "Vernunft" ebenfalls definitionssache ist. Vernunft heißt in diesem Falle bei mir: "Da ist nichts, was dich angreifen wird, auch wenn es da hinten raschelt" ;).

Viele Grüße,
Tobi

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#38325
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Astrofrüchtchen
Interessantes Thema  :up:

Wenn ich beobachte, höre ich sehr gerne Musik dazu. Manchmal mehr im Hintergrund, damit ich auch noch meine Umgebung mitbekomme, manchmal aber auch direkt auf die Ohren (früher auf dem Balkon war das ein Muss).
Das sind oft natürlich Lieder, die mir aktuell gefallen, aber ab und zu schalte ich auch gerne mal alte Sachen ein, wie Tobi schon sagte, mit manchen Liedern verbinde ich einige schöne gemeinsame Beobachtungsnächte mit den Andromedanern. Dazu gehört natürlich Pink Floyd, Deep Purple, Simon & Garfunkel und einige andere Klassiker. Aber ich kann mich auch noch gut dran erinnern als 2006 lautstark n Album von Greenday lief *g*
Die Lieder sollen mich "beflügeln" und zum Nachdenken anregen. Von daher sind es oft aber auch nicht zwangsläufig ruhigere Stücke. Metal würde da eher nicht gehen.

So viel zu mir :)

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#38329
Andromedanerin
Wenn ich spechteln bin, hab ich meistens keine Musik dabei. Das war früher genauso wie's heute ist. Ich genieße die Stille um mich rum immer sehr und finde, das passt sehr gut zu dem Anblick, den man beim Spechteln hat. Und gerade nachts finde ich es sehr angenehm, weil alles schläft und es so schön ruhig ist. Wenn ich doch mal den MP3-Player mit rausnehme, dann hab ich meist ruhige Filmmusik dabei. Die lenkt nicht zu sehr ab und ist doch eine schöne Begleitung.

Liebe Grüße,
Sabine :)
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Erdling
Hey,

normalerweise bin ich immer ohne Musik beim Beobachten. Am Dienstag aber hab ich seit langem wieder mal Musik gehört. Was?
Ganz klar: Space- bzw. Chill-out Musik. :)

War eigentlich sehr entspannend.
Was ich ebenfalls nur empfehlen kann ist der Podcast des Planetariums Hamburg:
http://www.acoustic-br…ernenhimmel/Oktober10.mp3


Grüße
Kölbl
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#38355
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Andro-Jesus
Toll, das schon so viele Antworten eingegangen sind. Aber jetzt bin erstmal ich dran:

Musik habe ich beim Beobachten nie mit dabei. Das bedeutet nicht, dass ich mit bestimmter Musik nicht das Beobachten am Teleskop verbinde. Ich hab da z.B. noch immer die Musik von den Androtreffen im Kopf. Wenn ich diese Lieder höre, muss ich immer sofort an den Nachthimmel denken. Und an unser tolles Forum ;)
Ich bin einfach nur zu Faul, um mir Musik mit zu nehmen. Im Feld ist das auch unpraktisch. Besonders bei niedrigern Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit…

Ich kenne auch andere Astronomen, die lassen Nachts das Radio laufen. Aber das wäre nichts für mich. Wenn ich Musik höre, dann will ich, dass sie zum Sternenhimmel passt. Das bedeutet, sie darf nicht zu viel Komerz sein ;)

Im übrigen kann ich es mir aber gut vorstellen, Nachts auch Metal am laufen zu haben. Okay, eine Brutale Death-Metal Scheibe würde ich mir nichtr reinziehen wollen. Aber es gibt doch so viele tolle klassiker. Dio, Sabbath, Savatage, die ganze Heavy Metal Gruppen der 70er und 80er. Ich finde, die passen sehr gut zur Astronomie. Die sind nicht böse oder brutal. Für mich klingen sie nach Freiheit. Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich bei dieser Musik auf einer Harley durch die Wüste reite - Oder mit einem Raumschiff um den Mond kreise. Das passt doch sehr gut zur Astronomie. ;)

Was sind eure Meinungen dazu?

Gruß,
Christian

Koelbl : die Musik gefällt. Danke für den Tipp  :up:

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Etz´red i!
Peter Maier ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Moing,

schönes Thema!
Ein aktueller Tip von mir: http://www.youtube.com/watch?v=P84vcW_IHZI oder http://www.youtube.com/watch?v=fJ7WKfwniJM
Thank you stars!;)


Grüße,

Peter:)

Last edit: by Peter Maier

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Site director
Falko ist in der Nutzergruppe 'Administratoren'
Hallo zusammen,

genau wie Kölbl verbinde ich meine Beobachtungsnächte (wenn denn mal Musik dabei ist) gerne mit Space- bzw. Chill-out Musik. Das liegt wohl daran, dass ich seit meinem 13. Lebensjahr, bedingt durch das Cottbuser Planetarium, solche Musik ständig um mich hatte. Und da ist die Palette an Musik eigentlich ziemlich reichhaltig: schöne Gitarrenklänge, Synthesizereffekte, klassische Musik, Piano … Auf jeden Fall mag ich es meist etwas ruhiger. Zudem beschränke ich mich eher auf rein instrumentale Lieder. Also direkt auf eine Richtung festlegen kann ich mich da nicht.

Was mich an Beobachtungsnächten im Sommer immer besonders reizt, ist das nächtliche zirpen der Grillen, das quaken der Frösche oder der Gesang der Nachtigall. Andere Geräusche, wie beispielsweise schreiende Katzen oder schnaufende Igel finde ich dagegen wieder weniger schön ;)
Im Winter, wenn alles tief verschneit ist, kann man meist nur noch das Knarren des Schnees unter den Schuhen hören und spüren, sonst ist es wirklich still um einen herum. Der ideale Zeitpunkt, um Musik nebenbei zu hören.

Liebe Grüße
Falko
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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'
Hallihallo,

ich werfe mal noch Dvorak in den Raum, wer klassische Musik bei der Beobachtung hören möchte. Besonders empfehlenswert ist hierbei die 9. Sinfonie in e-Moll (op. 95), bekannt als "Aus der neuen Welt". Das habe ich vor ein paar Jahren auch mal in einem Planetarium als musikal. Untermalung gehört.

Es grüßt,
Tobi

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Erdling
Hi Tobi,

jau, "Z Nového světa", und wenn´s geht den 2. Satz, die Totenklage Hiawathas zum Schluss noch einmal gespielt - ein wahrer Genuss.

Aber das nur, wenn ich auf dem Balkon sitze - sonst draussen in der Natur, unsere Pferderennbahn bietet nachts so manches, benötige ich keine Musik.

Noch ein Tip von mir: Keith Jarrett - Paris / London Testament

toS

Geht die Sonne auf im Westen,
 dann musst Du Deinen Kompass testen!
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