SETI

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#38051 (In Topic #4851)
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Erdling
Hallo

ich bin neu hier und eröffne meine Geschichte hier im Forum mit der "SETI".

Viele von euch kennen diese Organisation bestimmt. Sie suchen nach außerirdischem Leben. Sie strahlen elektromagnetische Wellen in den Weltraum, die Informationen enthalten. Nunja, und wenn es Lebensformen gibt, die schlauer sind als wir und meinen, wir seinen der Feind? Es wäre allerdings schön, wären wir der Freund. Was meint ihr? Werden wir bald Leben finden?

Wird es schlauer sein? Immerhin kann man die Menschheit als Zufall ansehen. Es ist Zufall, dass ein Säugetier entstanden ist, das eine Seele hat und selber entscheiden kann, was es tut und was nicht. Der Verstand macht uns Menschen aus. Wir Menschen gehen nicht nur unseren Bedüfnissen nach, sondern auch unseren Gefühlen.

Und werden sie uns zerstören oder unsere Hilfe suchen?

>>Meine Meinung dazu ist, dass wir bestimmt nur ein Zufall sind. Es steht millionen gegen eins. Die Tiere (verschiedene Lebensformen) gegen den Menschen. Bedürfnisse gegen den Verstand. Vielleicht sind wir aber auch nur der Anfang, der Anfang von der Kreation solcher Lebewesen, die Verstand besitzen, denn es gibt nur uns, oder? Jedenfalls hier auf der Erde. Es wäre sicherlich interessant zu wissen, welche andere, außerirdische Lebensformen es gibt und ob sie eher Tieren ähneln, den Menschen oder etwas Höherem. Doch ist die Suche danach ungefährlich? Ich persönlich habe eher Angst davor, dass sie Feinde sind. Heißt das auch, dass sie "höher Gestellt" sind, als wir?! Und bedeutet das nicht nur, dass man Angst vor der Unterwerfung hat? Denn im Grunde stehen wir Menschen über den Tieren. Klar gibt es sehr kluge Tiere, aber uns zeichnet der Verstand aus.>>

LG

LG Cygnus :)
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#38059
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Andro-Jesus
Hallo. Schön, einen weiteren Neuzugang in unserem Forum zu haben  :)

Und: Oha, hier wirds philosophisch.

Ich fühl mich ganz zuhause. Rein ins Getümmel.

Ich glaube schon, dass es Lebensformen gibt im All. Nur wie sie aussehen: kein Schimmer.

Wenn man die Menschheitsgeschichte betrachtet, dann währt die ja auch erst ca. 2millionen Jahre. Intergalaktisch: ein klaks.

Wenn es noch anderes intelligentes Leben außerhalb der Erde gibt, dann ist die wahrscheinlichkeit, dass es das unsere schon längst überflügelt hat, enorm hoch.

Aber das Weltall ist groß. Da kann man schonmal aneinander vorbei existieren.

Und selbst wenn uns Aliens finden: Wer weiß, wie sie in ihrem Sozialleben und ihrer Kultur aufgebaut sind. Vieleicht kennen sie so etwas wie ausbeutung oder unterwerfung, aber auch freundschaft und frieden nicht. Das sind ja alles Menschliche begriffe.

Wer weiß, ob sie überhaupt so etwas wie interesse für uns hätten…

nachdenkliche grüße…

Meine Zeichnungen gibt es auf:
astrogucker.de
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#38064
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Erdling
Hey,

hmm… ich würde sagen es gibt auf jeden Fall Leben. Die Frage ist nur wie man das ganze definiert. Ich denke hier vor allem an Bakterien, Einzeller und solche Sachen.
Sagen wir mal die Wahrscheinlichkeit das sich auf einem Planeten, auf dem die richtigen Bedingungen herrschen sei 1:106. In unserer Galaxis befinden sich laut Wikipedia 100-300 Milliarden Sterne. Das Sonnensystem braucht dann einen Planetensystem mit einem Planet der sich in einem "lebensnotwendigen" Abstand zur Sonne bewegt. Sagen wir mal die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 1:107 (nochmal den Faktor 10 kleiner im Vergleich dass sich Leben bildet).
Dann kommt man zu dem erstaunlichen Ergebnis "das sich Leben bildet" von 1% (nur in unserer Galaxis!!)

.. und es gibt noch jede Menge andere Galaxien ….



Astrogucker hat gesagt

Ich glaube schon, dass es Lebensformen gibt im All. Nur wie sie aussehen: kein Schimmer.

Ich hatte letztens mal im Fernsehen eine Sendung über "Außerirdisches Leben" (ich glaub es war bei Planet Wissen) gesehen. In einer Sache kann man sich wohl recht sicher sein. Der Alien ist auf jedenfall symetrisch gebaut. Das hat die Evolution bei uns auf der Erde seit einigen tausend, sagen wir mal Millionen Jahren bestätigt. Ein Alien der nur ein linkes Bein hat fällt um und wird nicht lang überleben.. also entweder zwei Beine oder ein Bein in der Mitte…

… mehr weiß ich dazu nicht :)

Grüße
Kölbl
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#38069
Erdling

Astrogucker hat gesagt

Ich glaube schon, dass es Lebensformen gibt im All. Nur wie sie aussehen: kein Schimmer.
Warum müssen sie überhaupt ein "Aussehen" haben? Wir denken immer nur an grüne Männchen.

Astrogucker hat gesagt

Wer weiß, ob sie überhaupt so etwas wie interesse für uns hätten…
Oder uns überhaupt wahrnehmen können.

Michael Korb

Wozu braucht man eigentlich klaren Himmel und gutes Seeing;)

http://www.astronomie-hobby.de

http://www.planetarium-berlin.de
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#38071
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Erdling
Hallo Cygnus,

schön wer neues im unserem Forum zu haben.

Ob es Leben im All gibt das glaube ich schon, nur wo das ist eine gut Frage?



Gruß

man1982

Manu

Die Freundschaft der meisten Menschen
ist nur eine Vorbereitung auf die Feindschaft.
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#38078
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Andromedaner
Leben im All? also ich halte den der daran NICHT glaubt für bescheuert ich mein Halloho… es gibt doch so scheiß viele Sterne… und ich mein 1 Prozent von Unendlich?…

Aber ich denke nicht das wir dennen in absehbarer Zeit die treffen. Weil die sind ja so weit weg. Aber wer weis, vileicht können die ja ÜLG fliegen weil dann könnten sie und doch orgend wann hallo sagen :-) und ich mein Theoretisch ist sowas ja möglich. Ich bin auf jedenfall neugierig, und bei mir überwiegt diese auch, selbst wenn die evtl. graußam sind. Aber naja, ich habe auch durch ein cooles PC Spiel zur Astronomie gefunden :-)

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott,  der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns  verlangt, dieselben nicht zu benutzen.

Galileo Galilei
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#38082
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Erdling

Manu hat gesagt

 Aber naja, ich habe auch durch ein cooles PC Spiel zur Astronomie gefunden :-)

Hi Manu,

und was für ein Astro Game??

Gruß

man1982

Manu

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#38088
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Site director
Falko ist in der Nutzergruppe 'Administratoren'
Auch von mir noch an dieser Stelle ein herzliches Willkommen in unserer netten Runde :)

Schön, dass sich mal wieder jemand mit SETI befasst.

Habe im Hintergrund meines Rechners immer die automatische Suche laufen ;)

Wir haben sogar eine eigene SETI-Gruppe.
Werde das am Wochenende mal wieder aufbereiten und auf unsere Seite bringen.

Wenn es um Leben in den unendlichen Weiten des Weltalls geht fällt mir immer folgendes Thema ein (sollte man sich unbedingt mal durchlesen :)):http://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon

Liebe Grüße
Falko
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#38143
Erdling
Ach gäbe es eine bessere Diskussion um seinen ersten Beitrag zu schreiben?

Koelbl hat gesagt

Dann kommt man zu dem erstaunlichen Ergebnis "das sich Leben bildet" von 1% (nur in unserer Galaxis!!)

.. und es gibt noch jede Menge andere Galaxien ….
Ich habe mit dieser Zahl weitergerechnet:
Wenn die Milchstrasse also eine durchschnittliche Galaxie wäre und es nur 22681 (die höchste Anzahl Galaxien mit der mein Taschenrechner umgehen kann) Galaxien gäbe (laut Wikipedia gibt es 1011), wäre die Wahrscheinlichkeit das kein Leben im Universum entstehen würde 10-99. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben nicht mindestens zwei Mal unabhängig entsteht, ist immer noch nur 3*10-50.

Koelbl hat gesagt

Ich hatte letztens mal im Fernsehen eine Sendung über "Außerirdisches Leben" (ich glaub es war bei Planet Wissen) gesehen. In einer Sache kann man sich wohl recht sicher sein. Der Alien ist auf jedenfall symetrisch gebaut. Das hat die Evolution bei uns auf der Erde seit einigen tausend, sagen wir mal Millionen Jahren bestätigt. Ein Alien der nur ein linkes Bein hat fällt um und wird nicht lang überleben.. also entweder zwei Beine oder ein Bein in der Mitte…… mehr weiß ich dazu nicht
Irgendwo habe ich noch über einige weitere Überlegungen gelesen:
Praktisch wären Hände mit 4 bis 10 Finger je.
Es wäre (aus welchem Grund auch immer) unwahrscheinlich das sie grösser wären als ein Elefant, und falls sie kleiner wären als eine Maus, wäre ihr Kopf zu klein für ein leistungsstarkes Hirn.

Ach ja und noch was. Ich muss es zwar noch mal nachschlagen, aber war das Ziel SETIs nicht das Aufspüren von Radiosignalen, welche möglicherweise von Ausserirdischen ausgesandt wurden?

Benjamin
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#38144
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Erdling
Hallo Benjamin,

ein herzliches Willkommen hier in unserem Forum, auch wenn es dazwischen ist.:lol:

Gruß

man1982

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#38149
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Erdling
Hey



Danke euch allen =)



LG

LG Cygnus :)
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#38150
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Erdling
Moin,

Benjamin schreibt: Wenn die Milchstrasse also eine durchschnittliche Galaxie wäre und es nur 22681 (die höchste Anzahl Galaxien mit der mein Taschenrechner umgehen kann) Galaxien gäbe (laut Wikipedia gibt es 1011), wäre die Wahrscheinlichkeit das kein Leben im Universum entstehen würde 10-99. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben nicht mindestens zwei Mal unabhängig entsteht, ist immer noch nur 3*10-50.

Zu bedenken ist, dass es zum Entstehen von Leben mindestens eine Vorbedingung gibt. Ein Exoplanet, auf dem Leben entstehen und existieren kann, muss in der habitalen Zone des Muttersterns liegen.

Bei O- und B-Sternen, die ja nur nur einige Millionen Jahre lang existieren, wird das Leben auf einem Exo nicht genügend Zeit haben um sich zu entwickeln.
Heisse Sterne haben sehr kräftige Sternwinde und ein starkes UV-Strahlungsfeld, was die Entstehung von Leben auf den Exos unmöglich macht.
M- und K-Sterne leben zwar wesentlich länger als unsere Sonne, sind normalerweise aber sehr aktiv. Bei ihnen stellt man äusserst starke Flares fest, weit stärker als bei unserer Sonne, sind somit auch keine Garanten für Leben auf den Exos.
Dann sind da noch die Riesen, die sich bereits im Endstadien der Sternentwicklung befinden. Pulsationsveränderliche Sterne haben ähnliche Probleme wie die Flaresterne. Dann noch die Doppel- und Mehrfachsternsysteme. Sie führen in den meisten Fällen zu instabilen Planetenbahnen, so dass die Exos dann aus dem Sternsystem geschleudert werden.
Um nach bewohnbaren Exos zu suchen, beschränkt man sich also auf die sonnenähnlichen Sterne. Problematisch ist nur, in unserer Milchstrasse sind die meisten Sterne (~90%,) späte K- und M-Sterne. Somit ist die Anzahl der Sterne die Leben zulassen würden, vorausgesetzt, dass sie von Exos in der habitalen Zone umkreist werden, schon äusserst gering. toS

Geht die Sonne auf im Westen,
 dann musst Du Deinen Kompass testen!
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#38158
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Site director
Falko ist in der Nutzergruppe 'Administratoren'
Hallo Benjamin, auch von mir noch ein herzliches Willkommen an dieser Stelle. Bin ja ganz begeistert, dass du dich gleich auf die Zahlen gestürzt hast ;)

Benjamin hat gesagt

Ich habe mit diesen Zahlen weitergerechnet:
Wenn die Milchstrasse also eine durchschnittliche Galaxie wäre und es nur 22681 (die höchste Anzahl Galaxien mit der mein Taschenrechner umgehen kann) Galaxien gäbe (laut Wikipedia gibt es 1011), wäre die Wahrscheinlichkeit das kein Leben im Universum entstehen würde 10-99. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben nicht mindestens zwei Mal unabhängig entsteht, ist immer noch nur 3*10-50.
Kann es sein, dass sich hier ein paar Fehler eingeschlichen haben?

Wie wäre es mit:
Wenn die Milchstrasse also eine durchschnittliche Galaxie wäre und es nur 22681 (die höchste Anzahl Sterne mit der mein Taschenrechner umgehen kann) Sterne gäbe (laut Wikipedia gibt es 3·1011 = 300 Milliarden ), wäre die Wahrscheinlichkeit das kein Leben in unserer Milchstraße entstehen würde 10:99???. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben nicht mindestens zwei Mal unabhängig entsteht, ist immer noch nur 3*10:50???.
Da wir leider keine Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule hatten, kann ich deine Ergebnisse nicht bestätigen. Könntest du vielleicht nochmal vorrechnen, wie du darauf gekommen bist? Vielleicht könntest du ja auch nochmal die Angaben von the old smoky mit einbeziehen. Und bitte in mathematisch schöner Form, sodass es jeder versteht :) Und ich werde dann bei Gelegenheit mal die Wahrscheinlichkeitsrechnung nachholen ;)

Liebe Grüße
Falko
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#38162
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Erdling
Moin Falko,

man kann sich ja darüber streiten, ob Wahrscheinlichkeitsrechnungen hier überhaupt angebracht sind.
Ich muss immer schmunzeln, wenn ich mir die >>> Drake-Gleichung – Wikipedia ansehe, noch schlimmer wird es bei der neuerdings von dem Astronomen G. Laughlin von der University of California und seinem Harvard-Kollegen S. Arbesman kreierten Berechnung. Sie sagen, dass man im ersten Halbjahr 2011 den ersten bewohnbaren Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdecken wird. Die Chancen stehen bei 50 %. Bis zum Jahr 2020 haben die Forscher einen Wert von 75 % errechnet und 95 % wird die Chance im Jahr 2264 erreichen. Sie verwendeten dabei die Bootstrapping-Methode.
Nachzulesen ist die Arbeit >>>


Aber möglicherweise kommen erst die von da draussen ja erst zu uns, dann können sie ja sagen wo sie wohnen.

Zum Thema passt sicher auch dies hier (ich mag es besonders!) 1928 >>>
. toS

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#38178
Erdling

the old Smoky hat gesagt

man kann sich ja darüber streiten, ob Wahrscheinlichkeitsrechnungen hier überhaupt angebracht sind.
Ich muss immer schmunzeln, wenn ich mir die  >>> Drake-Gleichung – Wikipedia ansehe,
Ich bin völlig einverstanden. Das Ganze ist nur eigentlich sinnlose Rechnerei, aber mir macht sie halt nun mal Spass.

Falko hat gesagt

Wie wäre es mit:

Benjamin hat gesagt

Wenn die Milchstrasse also eine durchschnittliche Galaxie wäre und es nur 22681 (die höchste Anzahl Sterne mit der mein Taschenrechner umgehen kann) Sterne gäbe (laut Wikipedia gibt es 3·1011 = 300 Milliarden ), wäre die Wahrscheinlichkeit das kein Leben in unserer Milchstraße entstehen würde 10:99??? . Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben nicht mindestens zwei Mal unabhängig entsteht, ist immer noch nur 3*10:50??? .
Nein ich habe das mit den Galaxien und dem Universum so gemeint wie ich es geschrieben habe.
Zu 3*1011: Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Universum

Falko hat gesagt

Da wir leider keine Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule hatten, kann ich deine Ergebnisse nicht bestätigen. Könntest du vielleicht nochmal vorrechnen, wie du darauf gekommen bist?
Wir hatten leider auch noch keine Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule. Die 10-99 (Wahrscheinlichkeit, dass bei 22681 Galaxien kein Leben im Universum entsteht) habe ich als 0.99 (laut Kölbls rechnung die Wahrscheinlichkeit, dass in der Milchstrasse (also einer einzelnen Galxie) kein Leben entsteht) 22681 errechnet. Die 3*10-50 muss ich nochmals nachrechnen (ich glaube da habe ich irgendwo einen Denkfehler gemacht).
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#38181
Andromedanerin
Gibt es außer uns noch wen da draußen? Allein die Frage wirkt sehr geozentrisch, aber für den Menschen ist es nun mal eine schwierige Vorstellung, dass man selbst nicht einzigartig ist. Abgesehen davon, dass wir unseren eigenen Planeten nicht mal richtig kennen und da auch durchaus noch Potential für "intelligentes" Leben (was auch immer das sein mag und ob man den Menschen da wirklich einordnen kann) ist, wenn man zum Beispiel an die Geheimnisse der Ozeane denkt, stellt sich eher die Frage, warum es außer uns kein Leben geben sollte.
Zugegeben sind viele Zufälle zusammengekommen, die das ermöglicht haben, was wir auf unserer Erde heute vorfinden. Aber das ist für andere Sonnensysteme auch möglich. Hier mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen zeigt zwar, dass die Möglichkeit besteht, aber darauf verlassen kann man sich nun mal nicht. Auch wenn man mit einer Chance von 1 zu 6 mal einen Sechser würfelt, kann man hundert mal daneben liegen - aber anders rum geht's eben genauso: Man kann auch hundert Mal hintereinander das Glück haben, auch wenn's sehr unwahrscheinlich ist. Egal wie man rechnet, man sollte es jedenfalls nicht ausschließen.
Richtig interessant finde ich die Theorien, was es für Alternativen zu Kohlenstoff und Sauerstoff gibt. Zum Beispiel ist ein Stoffwechsel, der auf Silizium basiert, rein theoretisch möglich. Umso mehr Möglichkeiten es gibt, dass und wie sich Leben entwickelt, umso wahrscheinlicher ist es auch. Und dabei sollte man vielleicht auch aufhören, sich ein "menschliches Wesen" vorzustellen. Natürlich gibt es gewisse Grundprinzipien (Symmetrie), die von der Evolution her aus gutem Grund so ausgewählt wurden. Aber der Gedanke an Einzeller, die sich irgendwo entwickelt haben, reicht mir schon völlig aus. Wie's danach weitergeht, kann sicherlich ganz verschieden sein. Die Evolution wird schließlich vor allem durch äußere Umstände beeinflusst.
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#38185
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Erdling
Moin Sabine,

Richtig interessant finde ich die Theorien, was es für Alternativen zu Kohlenstoff und Sauerstoff gibt. Zum Beispiel ist ein Stoffwechsel, der auf Silizium basiert, rein theoretisch möglich.

Das ist richtig, aber mit Silizium läuft alles ganz anders ab. Siliziumketten sind wesentlich starrer, unflexibler und bilden sich nicht zwangsläufig, ausserdem benötigen sie eine konstant tiefe Temperatur um existieren zu können. Und diese tiefe Temperatur bedingt somit eine sehr langsame Entwicklungsphase, welche die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass etwas dazwischenkommt und alles wieder zerstört (Sonnen- und UV-Strahlung). Kohlenstoff ist hingegen die flexibelste Variante für die Entstehung von Leben. In Experimenten entstand schon so eine Art Ursuppe in der sich Aminosäuren bildeten (Miller-Urey-Experiment). Verglichen mit 2 Erden mit gleichen Grundbedingungen, auf der einen Kohlenstoffleben, auf der anderen Siliziumleben, dann wäre es auf der Siliziumerde erst jetzt den ersten Einzellern gelungen so etwas wie Photosynthese zu betreiben. Wobei zu erwähnen ist, dass mit Silizium keine solche Photosynthese wie wir sie kennen erfolgen kann, da unter Erdbedingungen Silizium fest und nicht gasförmig ist.
Es ist aber wohl möglich, dass irgendwo Leben auf eine andere Art und Weise entstanden ist wie wir es kennen, nur ist es höchst unwahrscheinlich. Aber es ist auch möglich, dass es im gesamten Universum von Leben nur so wimmelt, doch wir erkennen es nicht als solches. Und da helfen dann auch keine SETI-Programme, die u.a. den Radiobereich des elektromagnetischen Spektrums nach möglichen Zeichen technischer Zivilisationen im All erforschen. toS

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#38354
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Andro-Jesus
Ich bin immer recht unschlüssig, ob es etwa bringt, bei der Frage nach Leben im All mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen. Da gibt es einfach viel zu viele Unabwägbarkeiten.

Nehmen wir etwa die Anzahl der Planeten, die es tatsächlich gibt. Diese Zahl kennen wir nicht. Alles, was man machen kann, ist von den bereits gefundenen Planeten auf alle möglichen Planeten zu schließen. Wenn in dieser Grundmenge also schon große Fehler enthalten sind, vergrößert sich dieser Fehler bei einer übertragung um das vielfache.

Ein wichtiger Aufhängepunkt zu Zeit ist z.B. der Planet Gliese 581g. Eine Art supererde in der habitalen Zone. Von seinber Existenz aus hat man darauf geschlossen, dass um jeden fünften Stern Planeten in der habitalen Zone enthalten sein müssten. Allerdings ist man sich bis heute nicht sicher, ob der Planet nicht einfach Resultat eines Messfehlers ist. Sollte er das sein, müsste man die Planetenwahrscheinlichkeit herunter rechnen. Und selbst das ist sinnfrei. Wie will man von einigen hundert bekannten Planeten (Meist überhitzte, massereiche Gasriesen) auf potentiel Milliarden von Planeten schließen? Das ist doch ein Schuss ins Blaue… Die Datenbasis ist viel zu schmal, die Möglichkeit der unabwägbarkeiten zu groß.

Ich glaube, solche Rechnereien befriedigen nur einen inneren Drang des Menschen, sich das nicht-wissen nicht eingestehen zu wollen und alles in Wissen packen zu wollen - gerade bei einer so reizvollen Frage wie der nach Leben im All. Wer denkt darüber denn nicht einmal nach?

Meine Zeichnungen gibt es auf:
astrogucker.de
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Andromedaner
Also ich denke das es einfach unmöglich ist das es da draußen kein leben gibt. Aber ich stimme astrogucker bei seiner seiner Theorie zu das die Wahrscheinlichkeiten wahrscheinlich zu viele Fehler haben und wahrscheinlich irgend welche richtigen Ergbenisse auszuspucken.

man1982 : Mass Effect 1 und 2 für Xbox 360 :-) sehr schönes Science Fiction Rollenspiel mit schön vielen Alliens :-P

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott,  der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns  verlangt, dieselben nicht zu benutzen.

Galileo Galilei
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Erdling
Ich bin mir so ziemlich sicher, dass es da draussen Leben gibt. In welcher Form: Keine Ahnung! Mittlerweile wurde ja sogar auf unserem Planeten bewiesen, dass es Leben gibt, dass an Stelle von Phosphor, für uns hochgiftiges Arsen als "Grundstoff" nutzt - Sprich: Mikroben die Arsen in ihre zelluläre Struktur integrieren - während wir Menschen an der Stelle das eben genannte Phosphor haben.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass es sehr warscheinlich Lebewesen gibt, die noch einige andere Elemente verarbeiten bzw. auf ihnen basieren, so erhöht sich die Chance auf weiteres Leben im Universum dramatisch.

"Wenn wir die einzigen Lebewesen im Universum wären, wäre das ziemliche Platzverschwendung" - ich glaube der Satz stammt aus irgendeinem Film - aber ich finde ihn überaus interessant. Es gibt allein in unserer Galaxie ca. 100-300 Milliarden Sterne (Quelle: Wikipedia) - irgendwo da draussen wird es sicher irgendwelche Mikroben oder sogar höher entwickelte Wesen geben. Ich denke sogar, das "nächste" extra-terrestrische Lebewesen ist viel näher - vielleicht findet sich ja auf Europa irgendeine Mikrobe.

Bezüglich der sog. Super-Erden bzw. allgemein extrasolaren Planeten: Ich stimme da Astro-Gucker zu. Die Basis an Daten, auf welchen unsere Annahmen beruhen, ist zu gering um effektiv zu schlussfolgern. Eine statistische Annahme wird erst dann aussagekräftigt, wenn die Basis an bestätigten Daten gross genug ist. Dazu kommt, dass der Begriff "Super-Erde" lediglich durch die Dichte des Planeten definiert wird. Über die Habitabilität sagt dieser Begriff leider gar nichts aus.
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