Galaxien

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Astrofrüchtchen

AW: Galaxien

TM-Christopher;112794 hat gesagt

Demnach befinden sich die beiden Zwerggalaxien lediglich auf der Durchreise und wurden von der Milchstraße lediglich gestört.

Interessant, das wusste ich gar nicht. Danke für die Info:up:
Demnach würd ich auch eher sagen, dass die Magellanschen Wolken keine Begleiter sind. Mitglied der lokalen Gruppe, ja aber nicht direkte Begleiter unserer Milchstraße.

@Smoky: Auf deiner Darstellung steht aber auch wieder Andromeda"nebel" :D :rolleyes: (und Triangulumnebel, inzwischen auch eher Triangulumgalaxie)

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Erdling

AW: Galaxien

tach Leute, das mit den vielen Nachbargalaxien muss ich mir erst einmal reinziehen. Ich habe in einem älteren Astronomiebuch nachgelesen, und da stehen ja nur 3 Stück drin. Wegen der Namen geht das i.O., denn es sind ja wirklich keine Nebel sondern Galaxien.

Auch der Titel ist für mich jetzt klar: Nachbar-Galaxien sind alle, die zur lokalen Gruppe gehören; aber darin enthalten sind Begleiter-Galaxien und Besucher-Galaxien, richtig?
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Astrofrüchtchen

AW: Galaxien

Ja, so kann mans sagen. Besucher-Galaxien - treffender Ausdruck :D Wusste bisher auch nicht, dass die Galaxien z.T gar nicht zusammen gehören.

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Andro-Jesus

AW: Galaxien

Das mit den Magellanschen Wolken ist so eine Sache. Ich denke für die beiden bleibt es nicht ohne Folgen, wenn sie an einer Galaxie wie userer Milchstraße vorbei sausen.

Mit sicherheit zu sagen, dass sie sich von unserer Milchstraße los reißen, ist meiner Meinung nach nicht Möglich. Wahrscheinlich macht unsere Galaxie sie von selbst zu Begleitern.
So wie ich die Theorie kenne, verbinden sich jedoch wahrscheinlich in fener Zukunft sämtliche Galaxien der lokalen Gruppe zu einer super-Galaxie. Also ist es schon einmal schwer, von "Begleitern" zu reden.

Gruß,
Christian

Meine Zeichnungen gibt es auf:
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Erdling

AW: Galaxien

Was für kleine Objekte gilt, sprich Planetoiden, Kometen und Raumsonden, gilt auch für große Gebilde wie Galaxien. Was die Magellanschen Wolken derzeit machen ist quasi nichts anderes als ein Swing-by-Manöver an unserer Galaxie. Auch diese komplexen Objekte unterliegen in ihrer Gesamtheit den Gesetzmäßigkeiten der Gravitation. Demnach können sie zwangsläufig nur mir unserer Galaxie verschmelzen, was nach neuesten Messungen unrealistisch ist, oder sie werden auf Hyperbelbahn gelenkt und verlasen den Anziehungsbereich unserer Galaxie.
Das der Vorbeiflug an der Milchstraße nicht ohne Folgen blieb ist jetzt schon zu sehen, nicht zuletzt an der Rate der Sternentstehung innerhalb der Magellanschen Wolken.

Grüße

Chris

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Erdling
Hi, der absolute Entfernungsrekord ist amtlich. Die Galaxie UDFy-38135539 ist nämlich nicht weniger als 13 Milliarden Lichtjahre, entsprechend der Rotverschiebung von z=8,6 von der Erde entfernt, wie Beobachtungen mit dem SINFONI-Spektrografen am VLT ergeben haben. Entdeckt wurde das Objekt eigentlich schon 2009 mit der neuen Wide Field Camera 3 vom Weltraumteleskop Hubble, ohne allerdings eine genaue Altersangabe machen zu können. Nach Auswertung aller vorliegenden Daten stammt UDFy-38135539 aus einer Zeit, als das Universum nur 600 Millionen Jahre alt war, das sind gerade einmal 4 % seines heutigen Alters.

Hubble-Aufnahme

Zu diesem Zeitpunkt wurde das Weltall langsam durchsichtig (Reionisationsära). Bis zu einem Alter von etwa 800 Millionen Jahren gab es einen dichten Wasserstoffnebel, der das ultraviolette Licht der jungen Galaxien und Sterne fast vollständig absorbierte. Das erschwert trotz enormen technischem Aufwand das Auffinden fernster Objekte. toS

Mehr Informationen gibt es hier: http://www.eso.org/public/germany/news/eso1041/

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Falko ist in der Nutzergruppe 'Administratoren'
Hallo toS,

vielen Dank für die Info und den interessanten Artikel. Damit haben wir dann so fast die Entfernungsgrenze erreicht, was mit heutiger Technik möglich ist. Zum Glück wird schon fleißig an neuen Teleskopen gebaut, wie zum Beispiel dem European Extremely Large Telescope mit seinem 42 Meter Hauptspiegel :cool:

Wenn man sich das mal vorstellt, 13 Milliarden Jahre in die Vergangenheit zu schauen :eek:

Liebe Grüße mit seinem
Falko
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Erdling
Moin Falko, das Teleskop allein ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass das Teleskop unterstützt wird durch einen Spektografen und die adaptive Optik.
Beim VLT bietet das Yepun (UT4) diese Unterstützung. Der Spektograf ist SINFONI, er arbeitet im Nahinfrarot-Bereich bei 1,0 bis 2,5 µm. Yepun erfährt auch die Unterstützung in der aO. Sie reduziert bzw. kompensiert die sich schnell ändernden störenden Einflüsse in der Atmosphäre (Wellenfrontstörungen).

Möglich ist natürlich, dass diese Hilfen bis 2018 / 2020 noch verbessert werden, sodass sie am EELT eingesetzt werden können.
Ob die Astronomen dann aber noch weiter sehen werden, ist kaum anzunehmen, denn der Bereich zur Zeit der Reionisation verwischt die Konturen. toS

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