AW: Das Astronomie-Foto des Tages

Für alle Kometenjäger dürfte das heutige Foto sehr interessant sein

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Das heutige Foto ist einen Blick wert. Schaut mal rein, geht heute um Leoniden

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Heut is der arme Chevy Malibu drin, den´s damals in New York erwischt hat… Naja, jetzt fährt die Besitzerin wahrscheinlich BMW… :]

Peter

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Wie ich gerade bemerkt habe, ist das Foto nicht mehr richtig, es handelt sich da irgendwie um ein anderes Bild. Ich muss erst mal beobachten, ob der Link gleich bleibt, heute wäre es zumindest dieser:

http://www.nasa.gov/multimedia/imagegallery/image_feature_701.html

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Wow, heute kommt mal wieder ein schönes Bild dran.
NGC 602

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Und mal wieder ein Bild von Rob Gendler
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/image/0702/rosette_gendler_big.jpg

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Den Rossettennebel von Rob Gendler finde ich nicht so toll. Klar, ist eine detailreiche Aufnahme, aber so etwas sollte er eigentlich höchstens als "Testaufnahme" veröffentlichen.

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Da gehen unsere Meinungen wohl auseinander, weil ich finde, das Bild ist das beste vom Rosettennebel, dass ich je gesehen hab. Was gefällt dir denn nicht daran?

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Ich kenne wesentlich bessere Aufnahmen vom Rossettennebel wie etwa diese hier von Paul LeFevre. Außerdem ist die hier verwendete Ausrüstung ja schon fast ein Witz gegen die von Rob Gendler! Auch hat LeVevre keine 130 Stunden belichtet… tja, wohl keine Wahnsinnsaufnahme von Rob Gendler. Mit seiner Ausrüstung müsste er mindestens ein etwa 10x besseres Bild als das von LeFevre schaffen.

Gruß,
Tobi

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also… ich finde das Bild von Rob Gendler auch besser…
Das was Tobi gezeigt hat ist mir viel zu rot  total verschlimmbessert meiner Meinung nach.

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Nina hat gesagt

total verschlimmbessert meiner Meinung nach.

^^ Na dann bin ich froh, dass mir noch jemand zustimmt

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Nina hat gesagt

Das was Tobi gezeigt hat ist mir viel zu rot

Der Rossettennebel ist rot! Wenn da farblich was nicht stimmt, dann ists die Aufnahme von Gendler.

Viele Grüße,
Tobi

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Vergleicht mal beide Bilder direkt nebeneinander und in ungefähr gleicher Auflösung (siehe Anhang).

Auf LeFevres Bild (links) ist eindeutig mehr vom Nebel zu sehen, selbst die schwächsten Randregionen und die weitere Umgebung, während auf Gendlers Bild eher die strahlenden Sterne den Blick auf sich ziehen und der Nebel selbst ziemlich "schwach auf der Brust" ist.
Bildbearbeitungstechnisch mag Gendlers Bild vielleicht spektakulärer aussehen, vor allem auch wegen der hohen Auflösung. Dagegen wirkt LeFevres Bild in der Großansicht (2600x2060) lange nicht so scharf und klar.
Allerdings hat Gendler unnatürlich starke Farbkontraste ins Bild hineinproduziert, so wie es heute halt "modern" ist und wie man es auch aus diversen Astronomie-"Bildzeitungen" gewöhnt ist… Ein Beispielautor für solche "pretty Pictures" ist für mich auch David Malin. Der macht auch viele tolle Aufnahmen und dreht sie solange durch die digitale Mühle, bis am Ende alles mögliche herauskommt - nur keine naturgetreue Abbildung…

Ich finde, man sollte schon irgendwo eine Grenze ziehen zwischen Kunst und Astrofotografie.

Grüße,
Peter

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Re: Das Astronomie-Foto des Tages

Hallo ,

über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten !
Ich glaub es gibt da keine allgemein gültigen Regeln , wie solche Aufnahmen aussehen müssen . Hier spielen persönliche Faktoren eine Rolle , z.B. ob man mehr Wert legt auf Ästhetik , Detailreichtum oder Farbgebung . Genauso könnte ich könnte ich mich über künstlich produzierte Spikes von Sternen auf Refraktorbildern auslassen , was aber total sinnlos wäre , weil das jeder so macht , wie es ihm gefällt .

Der Rossettennebel ist rot! Wenn da farblich was nicht stimmt, dann ists die Aufnahme von Gendler.

Der Nebel schon , aber doch nicht der Großteil der Sterne oder ? Meiner Meinung nach ist das schon etwas zuviel rot und der Kontrast ist hochgeschraubt ,  daher gefällt Gendlers Bild besser .
Aber wie gesagt , ist ne persönliche Meinung und hat keine Allgemeingültigkeit !

Gruß Mirko

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Hallo allerseits,

man soll nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Das Bild von Gendler entspricht der visuellen Betrachtung, das andere hat seinen Abbildungsschwerpunkt im H-Alpha Bereich. Ganz oben ist einschmaler Bereich, in dem der H-Alpha Bereich fehlt. Da sieht man die Wirkung des Filters sehr deutlich.

Ob ein Bild zu bunt ist, ist schwer zu beurteilen.  Wenn so lange belichtet wird, bis die einzelnen Farbkanäle eine optimale Lichtmenge erhalten haben, dann können da schon mal so ?bunte Bilder? entstehen. Ob das jetzt dem visuellen Eindruck entspricht, dass sei mal dahingestellt.

> aber so etwas sollte er eigentlich höchstens als "Testaufnahme" veröffentlichen.

Na ja ?

HUK

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Hallo Zusammen,

hin oder her, das ist in meinen Augen keine Gendler-Fotoqualität!

Gendler erstellte ein NGC2244-Mosaik, welches er mit einem 12.5" und 20" RC und einer SBIG STL-11000XM auf einer Paramount ME gemacht hat. Diese nette  Ausrüstung kostet neu so um die 100.000$ als kleine Anmerkung.
Insgesamt belichtete er 130 Stunden.

Die Ausrüstung von LeFevre ist dagegen ja schon fast ein Witz: Takahashi Sky 90mm als Aufnahmeteleskop, eine StarlightXpress HX916 als Kamera und eine Astro-Physics AP900GTO also Montierung. Diese Ausrüstung kostet neu "nur" so um die 12.500$. Insgesamt belichtete LeFevre 14.3 Stunden.

Gerade die verwendete Ausrüstung sagt meiner Meinung nach extrem viel aus, denn so gut wie jeder würde mit Gendlers Ausrüstung derartige Ergebnisse erzielen können - erst recht mit einer Paramount ME, welche man übers Internet steuern kann und die alleine ohne auch nur eine menschliche Person in der Nähe die Astroaufnahmen knipst und per Internet an den Besitzer überträgt. LeFevre musste immerhin ja noch seinen Krempel selber aufstellen und ein paar Minuten schauen, ob das Autoguiding funktioniert.

Und DAS ist meiner Meinung nach sehr entscheidend! In erster Linie bewundert man zwar das Ergebnis, allerdings sollte man auch mal schauen, was hinter diesem Ergebnis steht. Gendlers Aufnahmen sind zwar schön und gut, aber mehr für mich nicht. Sie sind für mich keine Messlatte oder ein Grund Gendler als "Könner" anzusehen. Ihr könnt jedem Gendlers Ausrüstung hinstellen und die- oder derjenige wird wie gesagt gleiche Ergebnisse erzielen können. Daher ist das, was wir hier mit unseren Chinamontierungen und DSLRs machen schon eher Hobbyastrofotografie. Wäre mal interessant zu wissen was dabei herauskommen würde, wenn Gendler mal eine von unseren Astrofotoausrüstungen hätte… Ich glaube da würden wir die Ergebnisse erst gar nicht zu Gesicht bekommen .

Viele Grüße,
Tobi

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Hehe, klar hast du damit recht, die Sachen sind so einfach nicht vergleichbar. Aber mir ging es eben jetzt erst mal um das Bild und NUR das Bild. Und da gefällt mir eben Gendlers Aufnahme besser. Ob er besser wie LeFevre ist will ich hier gar  nicht vergleichen, da das so sowieso nicht geht.

Gruß Sabrina

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Tobi hat gesagt

Wäre mal interessant zu wissen was dabei herauskommen würde, wenn Gendler mal eine von unseren Astrofotoausrüstungen hätte…

Hehe, netter Gedanke. Mir jedenfalls gefallen beide Aufnahmen sehr gut. Interessant finde ich auch Peters Gegenüberstellung der Bilder  Was den Detailreichtum angeht hat Gendlers Aufnahme auch ein paar Sachen zu bieten, die LeFevres Aufnahme leider vermissen lässt und umgekehrt. Ich meine vergleicht nur mal die Details im Zentrum. Für mich haben auf jeden Fall beide Aufnahmen ihren Reiz und ich sehe keinen Grund Gendlers Bild schlecht zu machen.

Gruß
Falko

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Würde man mit teuerer und besserer Technik keine qualitativ besseren Ergebnisse erzielen, dann wäre ja jede neue Technologie und Fortschritt umsonst. Die Kunst ist aber halt, möglichst viel mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erreichen - und ob das jemand wie Gendler tut, dass sei mal dahingestellt. Das kann nur jemand beurteilen, der selbst schon reichlich Erfahrung mit solch hochwertigem Equipment hat…
Den anderen (und das ist wohl die große Mehrheit) bleibt da nicht viel mehr übrig als zu staunen.

Gruß,
Peter

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Heute gibts sieben dunstige Schwestern zu sehen

http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070413.html