Neuer Sucher: Der William MRF

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Erdling
Moin Andromedaner,

mal wieder ist etwas Astrozubehörartiges bei mir zu Hause eingetrudelt (Bei ISA [der Initiative für Schülerhilfe am Athe, der Antwort auf PISA am Athenaeum Stade, 'meiner' Schule] zahlt sich wirklich gut aus, in den letzten Monaten wuchs mein Equipment wesentlich rapider als in den letzten Jahren *freu*)!
Es handelt sich diesmal jedoch um etwas nützliches: Einen Multi Reticle Finder, also einen Leuchtpunktsucher mit unterschiedlich geformten Leuchtpunkten. Diese Eigenschaft war mir zwar nicht wichtig, doch ist dieser der einzige RFD, der perfekt an meinen Zenithstar passt.

Ich musste zwar etwas Filz auf der Sucherunterseite entfernen, da dieser die Rotationsfähigkeit des OAZ einschränkte, doch war dies binnen weniger Minuten erledigt (Mit einem Cutter den Schnitt gesetzt, abgezogen, Klebereste mit Isopropanol entfernt).

Eben war ich draußen um den Sucher parallel zum Hauptrohr auszurichten, dies erwies sich als etwas trickreich, da die Justiermöglichkeiten am Sucher selbst nicht ausreichen, wenn die Schnellwechselkupplung des Suchers leicht schief montiert ist. Dies ließ sich jedoch innerhalb einer Minute beheben, das Ausrichten des Suchers läuft extrem feinfühlig, die Schrauben 'klicken' beim Drehen und rasten ein, ein stufenloses Verstellen ist nicht möglich, doch sind die Stufen so winzig, dass dies nur einen Vorteil darstellt (Wesentlich schnelleres Ausrichten!).

Der Suchpunkt lässt sich in 8 verschiedenen Helligkeiten darstellen (0= aus, 7=sehr hell).
Helligkeit 1 ist wesentlich dunkler als die kleinstmögliche Helligkeit bei dem ehemals meinem SkySurferIII (diesen verkaufte ich mit meinem Teleskop), vielleicht wäre ein noch ein Bisschen dunklerer Leuchtpunkt jedoch perfekt.

Der Leuchtpunkt wird scharf und sehr klein abgebildet (vllt 1/5 der Größe an meinem SkySurfer), die anderen fadenkreuze sind sehr fein, ich denke jedoch, dass durch Regeln der Helligkeit diese auch am Tag gut sichtbar werden.

Einziger Clou: Der Preis…. 98? habe ich bei Wolfi zahlen müssen, nicht wirklich ein Schnäppchen, doch ich denke, das Gerät ist den Preis wert.

Ein paar Bilderchen:


Ja, auch optisch passt der MRF zum Zenithstar


Auf der Rückseite des MRF ist der Wähler für die 4 Suchpunkte zu sehen


Einer der vier Leuchtpunkte im Sucher mit 4. Helligkeitsstufe

Das Gerät ist euch Refraktorianern wirklich zu empfehlen, da es vom Aussehen, von der Mechanik (Komplett aus Metall) und von der Funktion her wunderprächtig ist.

Liebe Grüße,

Raphael

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Tobi ist in der Nutzergruppe 'Moderatoren'

AW: Neuer Sucher: Der William MRF

Hallo Raphael,

nettes Teil und ich denke das ist genau das Richtige für dein Teleskop. Wenn die Röhre dann ein bisschen größer, schwerer, sperriger und auf solch einer seltsamen Holzbox steht, würde ich eher zum Telrad greifen ;).

Musst jetzt langsam aufpassen, dass sie dich nicht verhaften. Der Leuchtpunktsucher erinnert mich irgendwie an einen Laser auf nem Gewehr bzw einer Pistole ;). Damit solltest du dich nicht gegenüber Laien blicken lassen ;).

Gruß,
Tobi

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Erdling

AW: Neuer Sucher: Der William MRF

Hi Tobi,

danke für deine Antwort.
Ironischerweise wurde der Sucher wirklich vor etwa 10 Jahren von einer Waffenfirma hergestellt, vor einem Jahr von BurgressOptics und Stellarvue entdeckt und umgebaut (Dimmbarer Leuchtpunkt, vergütete Scheibe). WilliamOptics hat für diesen Sucher nun eine Schnellwechselkupplung entwickelt.

Liebe Grüße,

Raphael

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Andromedaner

AW: Neuer Sucher: Der William MRF

Hallo allerseits,

> Der Leuchtpunktsucher erinnert mich irgendwie an einen Laser auf nem
> Gewehr bzw einer Pistole

Da liegt Ihr gar nicht so falsch, auch wenn ein Leuchtpunktsucher und eine Laserzieleinrichtung zwei prinzipiell verschiedene Sachen sind.

Ich hatte für eine Sportpistole (Windsystem) mir mal einen Leuchtpunktsucher besorgt. Der gehörte eigentlich zu einer ?Walter?. Leider hat diese Pistole schon das Zeitliche gesegnet (Hersteller in USA, damit Instandsetzung zu teuer). Der Sucher sitzt jetzt in leicht modifizierter Form an meiner Russentonne. Modifiziert in der Hinsicht, das der Punkt blinkt. Das ist noch besser, als eine Helligkeitsreglung.  Das Teil hat damals rund dreißig Mark gekostet.
Am Vogelsberg wurden auch Sucher dieser Art angeboten (Glichen meinem von  der ?Walter? fast wie ein Ei dem anderen), waren in der Helligkeit regelbar und passten in den üblichen Sucherschuh. Preis war so um 25 Euro.   
Die Preise von TS sind da manchmal nicht ganz nach zu vollziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Ulrich
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